Wie sieht Deine Katze die Welt?
Sieht sie so wie Du? Oder doch ganz anders? Können Katzen mit ihrem Blick hypnotisieren?
Du wirst müde, deine Augenlider sind schwer. Du bist ganz entspannt und näherst Dich dem Kühlschrank. Öffne JETZT die Tür und hole den Thunfisch heraus…! Und Du tust es.
Ob Katzen tatsächlich den Hypnoseblick haben – wer weiß! Aber eines ist sicher: ihr Blick ist magisch!
Damit faszinieren sie die Menschheit seit Anbeginn der Zeit.
– Alles Wissenswerte zum Thema Katzenaugen haben wir hier zusammengetragen!
Das Katzenauge
Eine runde Stirn, volle Wangen und ein festes Kinn machen ein Katzengesicht ausdrucksstark.
Aber die strahlenden, leicht ovalen Augen der Katzen sind das I-Tüpfelchen! Sie verleihen Katzen ihren umwerfenden, geheimnisvollen Touch. Hersteller von Deko-Kosmetik und getönten Kontaktlinsen verblassen vor Neid: Dieses Katzenauge-Funkeln… – unerreicht!
Aufbau und Aussehen des Katzenauges
Das Katzenauge ist so aufgebaut, dass es perfekt auf die Lauer Jäger abgestimmt ist: blitzschnelle Reaktionen, eine räumliche Sicht – sogar bei dämmerigem Licht! Drei Lider besitzt das Katzenauge: ein bewegliches, ein unbewegliches und ein ganz dünnes, schützendes, das den Winkel des Auges auskleidet und dafür sorgt, dass das Katzenauge immer feucht gehalten wird. Diese Nickhaut sorgt dafür, dass Deine Katze nicht wie wir blinzeln muss, um das Auge mit Feuchtigkeit zu versorgen!
Augenfarben bei Katzen
Schau´ mir in die Augen, Kleines! – Und schon sind wir hin und weg.
Katzen ziehen uns mit ihren glänzenden Augen magisch in ihren Bann. Nur ein kurzer Augen-Blick – aber ein breites Farbspektrum betörender Augenfarben: es gibt Variationen von Blau, Bernsteinfarben, Grün und Nussbraun. Leuchtend und ausdrucksvoll, klar und intensiv, umrandet in der Farbe des Tickings:
Wie sehen Katzen die Welt?
Katzen sehen die Welt anders als wir.
Im Dunklen und wenn es um bewegliche Details geht, haben die Miezen klar die felligen Nasen vorn,
– da macht ihnen so schnell keiner was vor! Sie sehen sogar bei schlechten Sichtverhältnissen mehr als wir. Dafür ist bei Katzenaugen das Farbspektrum etwas eingeschränkter. Das haben wir Zweibeiner einer Vielzahl an Zapfen zu verdanken: Die Netzhaut des Menschenauges hat viel mehr Zapfen und andere Arten zur Verfügung; die sorgen dafür, dass wir ein größeres Farbspektrum als Fellnasen wahrnehmen können.
Wie gut sehen Katzen?
Katzen haben ein extrem breites Sichtfeld.
Während wir maximal 180 Grad überblicken können, schaffen Fellnasen bis 200 Grad – und das ohne den Kopf zu drehen! Jede Bewegung wird wahrgenommen, den Miezen entgeht – egal wie schnell – NICHTS! Wie einige Reptilien können Katzen ihre Pupillen so verformen, dass sie genau die richtige Menge Licht zur Netzhaut durch-lassen; je weniger Licht, desto weiter wird die Pupille geöffnet:
Welche Farben sehen Katzen?
Wir Menschen können alle Grundfarben und ihren Mix sehen: Aus Rot und Blau werden zum Beispiel viele unterschiedliche Violett-Varianten. Katzen sind nicht farbenblind, aber ihre Welt ist etwas grauer. Ihre Netzhaut hat weniger Zapfen, die Farben wahrnehmen, und diese Zapfentypen sprechen nicht auf alle Farben gleichermaßen an. Es wird vermutet, dass Katzen vor allem die Farben Blau, Gelb und Grün gut sehen – die Farbe Rot können sie nicht so gut wahrnehmen.
Wie sehen Katzen nachts?
Der Glühfix-Blick!
Katzenaugen glühen regelrecht, wenn es dunkel ist und ein Lichtschein auf die fällt.
Aber Woher kommt es eigentlich, dass Katzenaugen im Dunklen so funkeln und die Miezen auch im Dunklen so hervorragend sehen können? Das liegt daran, dass die Katzen-Pupillen sehr groß werden können und damit mehr Licht auf die Netzhaut fällt. Eine besondere Pigmentschicht, der „leuchtende Teppich“ (lateinisch: tapetum lucidum), verstärkt das Licht zusätzlich und lässt die Katzenaugen im Dunkeln so hell leuchten.
Wie sehen Katzen uns Menschen?
Beweg´ Dich – und ich sag´ Dir, wer Du bist.
Du hast den Raum noch nicht einmal betreten, aber Deine Katze weiß schon, dass Du kommst? Katzen erkennen Dich schon von weitem: sie sehen und spüren haargenau und viel schneller als Du, dass Du es bist, der da auf sie zu kommt. Du hast ein Bewegungsprofil bei allem, was Du tust: Spielen, Laufen, Essen…Wie Du Dich bewegst ist typisch für Dich – nur DU machst das so! Es reicht schon ein beweglicher Schatten und für die Katze ist alles klar.
Was kann ich am Auge meiner Katze erkennen
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte… „Hast Du mich vergessen? – Ich bin doch die, die ganz dringend einen Streichler braucht!“ Neben der Körpersprache sind die Katzenaugen das Mittel der nonverbalen Kommunikation. Dabei solltest Du sie Augen nicht gesondert vom Rest, sondern immer im Zusammenhang mit Gestik, Mimik und einer bestimmten Situation sehen: Die Augen Deiner Katze zeigen aber auch an, in welcher Stimmung die Fellnase ist, und ob sie vielleicht irgendwelche Krankheiten „ausbrütet“.
Achte deshalb auf die Augen: sind sie gerötet, tränen sie oder sehen sie einfach anders aus, als sonst?
Katze hat Schleim am Auge
Wenn eine Entzündung vorliegt, sind die Augen anfangs nur leicht gerötet. Die Bindehaut ist geschwollen und das Auge tränt leicht. Erst ist der Tränenfluss sehr dünnflüssig, nach einiger Zeit werden die Tränen dann immer zäher und schleimiger. Die Katze hat das Gefühl, das da etwas im Auge steckt, was da nicht hingehört; sie blinzelt und streift sich immer öfter mit den Pfoten über das entzündetet Auge: Höchste Zeit, Deine Katze dem Tierarzt vorzustellen!
Katze kneift Auge zusammen
Eine Augenentzündung wird mit der Zeit immer schmerzhafter und die Katze versucht sich zu helfen: Bei einer fortgeschrittenen Entzündung kann es passieren, dass ein Lid so anschwillt, dass es einen Teil des Auges abdeckt. Der Blick wird durch die vermehrte Flüssigkeit immer trüber. Das Sichtfeld ist durch die Abdeckung stark eingeschränkt. Die Katze blinzelt oder kneift das betroffene Auge zusammen. Wenn´s trotzdem nicht besser wird, versucht sie es sogar ganz geschlossen zu halten.
TIPP: In so einem Fall bitte nicht selbst herumdoktern, sondern schleunigst professionelle Hilfe holen!
Katze tränen die Augen
Besonders die Katzenrassen mit etwas kürzeren Nasen brauchen mehr Augenpflege als „Langnasen“. Da der Tränenkanal bei ihnen enger ist, tränen die Augen öfters: es bilden sich dann kleine, dunkle Rinnsale, die, wenn getrocknet, leicht verkrusten.
Aber wenn Deinem Miez aus heiterem Himmel die Augen stark tränen, gerötet sind und der Ausfluss nicht hell, sondern gelblich ist, solltest Du mit Deiner Katze einen Tierarzt aufsuchen: Hat sich ein Fremdkörper eingeschlichen oder hat der Stubentiger vielleicht eine Bindehautentzündung? – Der Doc kann der Sache auf den Grund gehen und fachmännisch helfen. Wenn Du Dich für eine Katzenkrankenversicherung entscheiden hast, deckt sie die Kosten ab, die Dir beim Tierarztbesuch entstehen:
Katze Augentropfen geben
Wenn die Katzenaugen getränt haben, solltest Du die Verkrustungen aus den Augenwinkeln entfernen: dazu nimmst Du ein weiches Papiertaschentuch oder ein Wattepad und befeuchtest sie leicht; im Zoofachhandel gibt es auch spezielle Reinigungstücher für die empfindlichen Katzenaugen. Achte darauf, dass Du immer in Richtung Nase streichst – niemals anders herum!
Falls Dein Doc Dir Augentropfen für die Katze mitgegeben hat
– so verabreichst Du Augentropfen am besten:
- Öffnen des Augentropfen-Fläschchens
- Abdecken der Katze (bis auf den Kopf)
- Kopf Fixieren
- Herunterziehen des unteren Augenlids
- Einträufeln der Augentropfen
Gute Besserung ????