Alles zum Thema Katzenpaarung – hier wirst Du aufgeklärt!
Du wolltest schon immer mehr über das Liebesleben Deiner Katze erfahren? Wann sind Katzen geschlechtsreif, wann ist der richtige Zeitpunkt und wie paaren sie sich – wir machen Schluss mit
dem Tabu und gewähren tiefe Einblicke in das aufregende Sexualleben der Samtpfoten.

Rolligkeit bei Katzen

Die Zeit, in der Katzen paarungsbereit sind, nennt man „Rolligkeit“ oder auch „Raunze“.
Hormone spielen dabei eine entscheidende Rolle: In dieser Zeit steigt das Östrogen, der Eisprung wird vorbereitet und die Katzendame fängt an, auf die Suche nach einem passenden Partner zu gehen: Falls sich nette Kater finden, geht´s rund! Aber woran kannst DU erkennen, dass Deine Katze rollig ist?

Anzeichen, dass die Katze rollig ist

Wenn Deine Katze sich öfters wälzt, einen betörenden Duft abgibt, lauter maunzt
und womöglich auch noch Hintern und Schwänzchen in die Höhe reckt – dann ist wahrscheinlich „Brunst-Time“! Dann ist sie mit ziemlicher Sicherheit rollig und paarungsbereit. Bei einigen Katzen lässt in dieser Zeit auch ein wenig der Appetit nach.

Bei vielen Katzen gibt´s für die Rolligkeit diese Anzeichen:

Sie sucht Deine Nähe mehr als sonst. 

Sie ist (noch) verschmuster als üblich.

Sie wälzt sich viel auf dem Fußboden herum.

Sie markiert öfters Dich und ihre Umgebung.

Ab wann sind Katzen rollig?

Katzen werden rollig, wenn sie geschlechtsreif sind. Katzendamen werden – je nach Rasse, Konstitution und Körpergewicht – mit vier bis zwölf Monaten geschlechtsreif. Bei den Herren der Schöpfung – den Katern – geht´s mit acht bis zehn Monaten los: Du merkst das daran, dass ihr Urin jetzt strenger riecht und sie jetzt akribisch versuchen, überall zu markieren.

Wie oft sind Katzen rollig?

Katzen sind sehr fruchtbar. Eine Katzendame, die nicht kastriert ist, kann bis zu drei Würfe im Jahr haben! Trächtig kann sie werden, sobald sie geschlechtsreif und paarungsbereit ist. Wenn sie rollig – also paarungsbereit – ist, kann die Kätzin gedeckt werden; geschlechtsreif, nicht kastriert und nicht gedeckt, passiert das normalerweise alle 14 Tage bis drei Wochen.

Haben Katzen ihre Tage?

Katzen haben nicht ihre Tage. Es baut sich vor der Rolligkeit zwar auch eine Gebärmutter- schleimhaut auf, in der sich das befruchtetet Ei einnisten kann, sie stoßen diese Schleimhaut aber nicht ab, wenn das Ei nicht befruchtet wird. Die Schleimhaut wird nur im Katzen-Körper selbst – und nicht äußerlich – abgebaut: Katzen kennen deshalb keine Menstruationsblutung.

Kommt eine Katze in die Wechseljahre?

Katzen kommen nicht in die Wechseljahre und können bis ins hohe Alter trächtig werden.
Mit zunehmendem Alter kann es sogar passieren, dass die Zeit sich verkürzt: die Katzen werden schneller rollig, als in jungen Jahren. Es kommt ab und an dann zu einer sogenannten „Dauerrolligkeit“ – und das ist nicht gesund und ganz und gar nicht angenehm für die Katze.

Die Katzenpaarung

Endlich wieder warme Sonnenstrahlen, es tiriliert in allen Wipfeln, Blumen sprießen…wenn die Tage länger, heller und milder werden, schwirren die Schmetterling nicht nur durch die Landschaft, sondern auch im Bauch der Miezen herum: Jetzt geht´s los! Da hält es nicht kastrierte Katzen nicht mehr im Körbchen! Ab auf die Pirsch – Partner suchen und mit der Katzenpaarung für Katzennachwuchs sorgen.

Die Paarungszeit bei Katzen

Die Paarungszeit ist bei Katzen saisonabhängig: wenn es zwölf Stunden hell bleibt und der Hormonspiegel ansteigt, bekommen Katzen Lust. Das hält ungefähr eine Woche an. Eine Kätzin ist aber nur an vier Tagen paarungsbereit. Eine echte Herausforderung für die Kater, die in dieser Zeit Haus und Hof verlassen und der Auserkorenen nicht von der Tatze weichen…

Das Balzverhalten von Katzen

Es liegt was in er Luft – ein ganz besonderer Duft! Normalerweise dauert die „Lustphase“ und Partnersuche solange, bis sich ein geeigneter Partner findet. Kater „erschnüffeln“ eine willige Kätzin kilometerweit, folgen ihr und legen sich lautstark für sie ins Zeug. Aber egal, was sie aufbieten, – letztendlich wählt nur sie den oder die Kandidaten aus, die sie an sich ´ran lässt.  

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Für die angrenzenden Nachbarn kann das Gejaule ganz schön nervenaufreibend sein…

Der Deckakt bei Katzen

Ein Kater muss standhaft sein und Geduld haben. Er muss sich schon im Vorfeld viel Zeit für die Angebetete nehmen, darf ihr nicht von der Seite weichen – bis sie ihn schließlich erhört und zum Deckakt einlädt. Der Kater beißt die Kätzin dann in den Nacken, hält sie fest und besteigt sie; nicht nur einmal, sondern bis zu fünf Mal! – sonst wird der Eisprung nicht ausgelöst.

Warum schreien Katzen bei der Paarung?

Katzen schreien bei der Paarung, weil der Kater-Penis Widerhaken hat, die schmerzen, wenn sie in Gegenrichtung herausgezogen werden. Sie schaben an den Innenwänden der Katzenscheide entlang – und das führt dazu, dass der Deckakt zum Schluss ganz schön schmerzhaft wird.

Wie wird der Eisprung bei Katzen ausgelöst?

Die schmerzhafte Penetration ist nicht die Idee eines Sado-Maso-Katers, sondern ein Werkzeug der Natur: Erst der mehrmalige Reiz durch die Widerhaken am Penis löst den Eisprung der Katze aus. Die Eier können dann zwei Tage lang befruchtet werden. Wenn in dieser Zeit unterschiedliche Kater decken, haben die Kitten verschiedene Väter und sehen ganz unterschiedlich aus.

Wenn die Katze trächtig ist

Deine Katze ist trächtig? Viele Fragen gehen Dir dann wahrscheinlich durch den Kopf. Du willst der werdenden Mutter die Zeit so angenehm wie möglich machen und ihr helfen, Ihren Nachwuchs gesund auf die Welt zu bringen? Wir haben Dir hier zusammengetragen, was es alles zu beachten gibt und was schwangere Katzen brauchen: eine digitale Geburtsvorbereitung sozusagen!

Katzen züchten

Du willst Katzen züchten? Dann solltest Du Dir vorher in Ruhe Gedanken machen, ob Du diese Verantwortung wirklich übernehmen willst. Es gibt schon eine übergroße Anzahl Katzen jeden Alters, die „Pfoten ringend“ ein Zuhause suchen: Aufgegriffene Streuner, überzählige Nachkommen, Trennungskatzen oder Katzen aus Haushaltsauflösungen, – sie alle bevölkern unsere Tierheime. Du musst sicher sein, dass Deine Katzenbabys ein gutes Zuhause finden.

Trächtige Katze: Diese Punkte gilt es zu beachten!

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Warum züchtet man Katzen

Warum züchtet man Katzen? Weil Kitten so süß sind oder das Züchten lukrativ ist? Das ist definitiv der falsche Ansatz! Professionelles Züchten ist kein lockeres Freizeitvergnügen! Ein Züchter sollte umfassende Katzen-Kompetenz mitbringen und einen artgerechten Umgang mit den Tieren garantieren können – sonst ist er nur ein „Vermehrer“.

Was bedeutet eine verantwortungsvolle Katzenzucht?

Eine verantwortungsvolle Katzenzucht schreiben sich viele auf die Fahnen – die Realität sieht aber anders aus: Leider gibt es unter Katzenverkäufern einige „schwarze Schafe“, die sich als Züchter ausgeben, aber nur gewissenlos Tiere „produzieren“. Kitten sind aber keine Produkte, sondern sie sind Lebewesen mit Seele.

Was macht einen verantwortungsvollen Katzenzüchter aus?

  • Ein guter Züchter hält die Tiere in der Wohnung bzw. im Haus und die Tiere haben Familienanschluss.
  • Eine Katze darf maximal einmal im Jahr werfen.
  • Ein Züchter muss alles über die Rasse und Bedürfnisse seiner Katzen wissen und umfassend und bereitwillig darüber informieren können.
  • Die Mitgliedschaft in einem Rassekatzenverein ist ein Indiz, jedoch leider keine 100%ige Garantie für einen seriösen Züchter.
  • Beim Kauf einer Rassekatze sollte er den Nachweis über ihren Stammbaum aushändigen und dafür sorgen, dass das Besitzerregister nach dem Kauf aktualisiert wird. 
  • Bei pflegeintensiven Katzen (z.B. Langhaarkatzen) sollte der Züchter die Kitten schon an die Pflegeroutine gewöhnt haben.
  • Käufer sollte der Züchter schon im Vorfeld darüber informieren, was die Kitten brauchen: welche Sorte Katzenstreu, welche Art von Katzentoilette, welche Sorte Futter; bestehen Allergien oder Unverträglichkeiten?
  • Die Kitten sollten bei Abholung bereits vom Tierarzt untersucht, geimpft, entwurmt und frei von Parasiten sein; der Impfausweis ist mitzugeben.

Katzengenetik

Wer Katzen züchten will, sollte sich auch mit Katzengenetik – also der Vererbungslehre – auskennen. Die genetischen Informationen sind bei Katzen in 19 Chromosomen gespeichert. Wenn bei der Katzenpaarung Ei- und Samenzelle verschmelzen, bilden sich neue Chromosomenpaare, die all das enthalten, was der nächsten Katzengeneration an vererbten Eigenschaften und Merkmalen mitgegeben wird: Die Länge des Fells, Fellfarbe, Fellzeichnung, Körperbau – oder das Katzengebiss

Geschlechter der Katzenbabys

Warum gibt es unter den „Glückskatzen“ – also Katzen mit drei Fellfarben – eigentlich keine Kater und warum sind unter den roten Katzen (meist) nur Kater?

Weil das mit den Chromosomen zu tun hat. Sie legen Geschlecht und Fellfarbe des Katzenbabys fest: ein Y-Chromosom hat keine Farbe dabei, ein X-Chromosom bringt genau eine Farbe mit.

Vererbung der Fellfarbe bei Katzen

Bestimmte Eigenschaften werden bei Katzen in rezessiver oder dominanter Form weitervererbt. Ein paar der dominanten Merkmale kommen nur dann zum Tragen, wenn auch ein anderes Gen vorhanden ist, dass das andere in Gang setzt; manche Eigenschaften werden auch geschlechtsgebunden vererbt – wie die Fellfarbe Rot.