Hast Du Dich jemals gefragt, warum Deine Katze beim Anblick von Wasser so panisch reagiert?
Damit bist Du nicht allein! Viele Katzenfreunde stehen vor demselben Rätsel. Stell´ Dir vor, Du möchtest Deiner Katze nur ein kleines Bad gönnen, und plötzlich wird sie zum fauchenden Wirbelwind. Was steckt dahinter? In diesem Beitrag gehen wir diesem Phänomen auf den Grund. Entdecke, warum viele Katzen Wasser meiden und welche tief verwurzelten Instinkte dahinterstecken. Tauche mit uns ein (ja, das Wortspiel war Absicht!) in die spannende Welt der Katzenpsychologie. Bist Du bereit, die Geheimnisse Deiner Samtpfote zu lüften?
Dann lass´ Dich überraschen! – Klarmachen zum Abtauchen!
Wie reagieren Katzen auf Wasser?
Stell´ Dir vor, Du lässt Badewasser ein und Deine Katze flitzt sofort aus dem Raum. Oder sie sitzt am Rand und starrt fasziniert ins Wasser, wagt aber keinen Schritt näher. Warum ist das so? Katzen haben oft eine ausgeprägte Abneigung gegen Wasser. Doch es gibt Ausnahmen – manche Stubentiger lieben es, mit dem Wasserhahn zu spielen oder sogar zu schwimmen! Die meisten Katzen reagieren auf Wasser aber mit Flucht. Was steckt hinter diesem Verhalten? Und kann man das ändern? Lass´ uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, warum Katzen kein Wasser mögen:
Warum mögen Katzen kein Wasser?
Hast Du Dich jemals gefragt, warum Deine Katze Wasser meidet? Dabei trinkt sie doch täglich davon! Katzen haben ein besonderes Trinkverhalten – sie bevorzugen vor allem frisches, fließendes Wasser.
Doch sobald es um Baden oder nasses Fell geht, reagieren sie meist negativ. Das kann viele Gründe haben: Manche Katzen haben schlechte Erfahrungen mit Wasser gemacht, andere sind von Natur aus wasserscheuer als ihre Artgenossen. Auch die Evolutionsgeschichte der Katzen spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Negative Erfahrungen
Flüchtet Deine Katze auch Hals über Kopf, sobald Wasser ins Spiel kommt? Negative Erfahrungen mit Wasser sind ein häufiger Grund für die Abneigung. Vielleicht wurde Deine Katze mal unabsichtlich nass oder hat in Zusammenhang mit Wasser etwas Unangenehmes erlebt, das sie verängstigt hat? Solche Erlebnisse haben ihre Einstellung zu Wasser geprägt. Aber das ist nicht alles: Die Evolutionsgeschichte der Katze hat ebenfalls ihren Umgang mit Wasser beeinflusst. Ihre lange Geschichte – Feliden haben sich vor 40 Millionen Jahren entwickelt – hat die Katzen zu den wasserscheuen Tieren gemacht, die wir heute kennen.
Evolutionsgeschichte der Katze
Katzen stammen ursprünglich aus Trockengebieten: Ihre wilden Vorfahren lebten in Wüsten und Steppen, wo Wasser eine Rarität war. Deshalb haben Katzen keine große Verbindung zu Wasser entwickelt. Sie waren darauf angewiesen, ihre Feuchtigkeit aus der Nahrung zu beziehen und haben sich so perfekt an ein „trockenes“ Leben angepasst. Diese evolutionären Wurzeln erklären ihr Verhalten zu Wasser bis heute: Daran hat sich nichts geändert.
TRINKGEWOHNHEITEN:
Katzen sind von Natur aus wenig trinkfreudig.
Ihr Instinkt ist darauf ausgelegt, den Wasserbedarf durch die Nahrung zu decken.
Daher kann es sein, dass Deine Katze oft nur wenig aus dem Wassernapf trinkt.
Wasser erschwert Katzen
Wasser macht das Leben für Katzen komplizierter, als man vielleicht denkt. Wenn ihr Fell nass wird, wird es schwer und „unhandlich“. Katzen sind beim Jagen darauf angewiesen, geschmeidig und wendig zu bleiben. Sie müssen klettern können oder flink auf ihre Beute reagieren: Ein schweres Fell schränkt sie in ihrer Beweglichkeit ein. Abgesehen davon ist ein nasses Fell für die Samtpfoten oft unangenehm, – es lässt sie schneller auskühlen. Deshalb sind sie instinktiv darauf programmiert, sich immer sauber und trocken zu halten!
Wärmeverlust:
Nasses Fell lässt Katzen schneller auskühlen.
Katzen sind zwar gut darin, ihre Körpertemperatur zu regulieren, aber nasses Fell kann das Gleichgewicht zwischen Wärme und Kälte durcheinanderbringen. Und das empfinden die Miezen als unangenehm.
Ihre Flexibilität geht verloren
Stell Dir vor, Du musst den ganzen Tag triefend nasse Klamotten tragen – schwer und unbequem, oder? Genauso geht es Deiner Katze mit einem nassen Fell! Katzen sind normalerweise unglaublich flexibel und wendig. Im trockenen Pelzkleid schlüpfen unsere Pelztiger durch enge Spalten und springen mühelos von Möbelstück zu Möbelstück. Doch ein nasses Fell verändert das sofort: Wenn das Fell schwer und klebrig wird, verliert Deine Katze ihre Flexibilität. Mit nassem Fell können sie nicht mehr so elegant und geschmeidig agieren.
Ihr Körpergeruch geht verloren
Katzen sind empfindlich, wenn es um ihren Geruch geht. Warum? Düfte sind für Katzen ein wesentlicher Bestandteil ihres Alltags, sie helfen ihnen, sich sicher und geborgen zu fühlen: Katzen nutzen Gerüche für die Kommunikation, zur Orientierung und für ihr Wohlbefinden. Der Körpergeruch Deiner Katze ist dabei mehr als nur ein Duft – er ist ein wichtiger Teil ihrer Identität! Wenn ihr Fellkleid nass wird, verändert sich nicht nur ihre natürliche Duftnote, die Katze verliert dadurch auch ein Stück ihrer Persönlichkeit.
Können Katzen schwimmen?
Wasser steht auf der Beliebtheitsskala nicht weit oben, aber können Katzen trotz ihrer Abneigung schwimmen? Die Antwort ist überraschend: Ja, sie können! Katzen sind von Natur aus gute Schwimmer, auch wenn sie das Wasser meist meiden. Einige Katzenrassen sind sogar bekannt dafür, Wasser zu lieben! Aber in der Regel fühlen sich unsere pelzigen Freunde an Land wohler. Es ist also eher selten, dass Du eine Katze freiwillig im Wasser planschen siehst. Doch wenn es sein muss, können sie sich gut über Wasser halten: Jede Katze kommt mit Schwimmabzeichen auf die Welt!
WUSSTEST DU, DASS…
alle Katzen schwimmen können? Aber ob sie wie der „Albatros“ schwimmen oder ganz schön kämpfen müssen, um sich überhaupt über Wasser zu halten, hängt von den äußeren Umständen und ihrem Allgemeinzustand ab:
Wie alt ist die Katze?
Wie fit ist die Katze?
Welche Art von Gewässer muss die Katze durchqueren?
Was wiegt die Katze?
Wie kalt ist das Wasser, in dem die Katze schwimmt?
Können alle Katzen von Natur aus schwimmen?
Ja, Katzen können schwimmen, auch wenn die meisten Wassermuffel sind. Von Natur aus haben sie die Fähigkeit, sich über Wasser zu halten. Im Notfall zeigt sich ihre Begabung: Katzen können, wenn nötig, erstaunlich lange schwimmen. Sie halten sich instinktiv durch Paddeln über Wasser. Wie lange genau, hängt von ihrer Fitness und dem Stresslevel ab. In Notsituationen schaffen sie es meist, sich mehrere Minuten über Wasser zu halten, um ans Ufer zu gelangen. Aber sie ermüden schnell und sollten nicht zu lange im Wasser bleiben.
In dieser Situation schwimmen Katzen
Katzen schwimmen nicht oft, aber es gibt ein paar Situationen, in denen sie das tun. Hier sind die häufigsten:
Auf der Flucht oder wenn Gefahr droht
Wenn Katzen vor einem Feind fliehen müssen, hilft manchmal nur noch der beherzte Sprung ins kühle Nass, um sich zu retten.
Beim Jagen und auf der Suche nach Nahrung
Katzen gehen ab und zu ins Wasser, um zu jagen oder zu trinken; wenn sie dabei in tieferes Wasser geraten, gehen sie nicht unter, sondern suchen seichteres Wasser auf.
Bei der Erkundung fremder Reviere
Um der Konfrontation mit einem Revierinhaber aus dem Weg zu gehen, kann es besser sein, das Heil in der Flucht zu suchen, auch wenn man dabei nass wird.
Unfreiwilliges Hineinfallen
Wortwörtlich „dumm gelaufen“: Katzen fallen auch mal versehentlich ins Wasser – in einen Pool oder einen Teich.
Katze fällt versehentlich ins Wasser?
Wenn Deine Katze aus Versehen ins Wasser fällt, wirst Du wahrscheinlich überrascht sein, wie gut sie schwimmen kann. Sie ist kein Wasserfan, aber jetzt nutzt sie ihr natürliches Schwimmtalent: Sie versucht so schnell wie möglich, wieder festen Boden unter die Pfoten zu bekommen. Es ist wichtig, sie nach dem Malheur gründlich abzutrocknen und zu beruhigen. Danach ist der Schreck meist schnell vergessen.
Katze muss einen Fluss überqueren
Wenn Deine Katze einen Fluss überqueren muss, zeigt sie überraschende Fähigkeiten: Obwohl Katzen Wasser nicht besonders mögen, schwimmt sie instinktiv ans andere Ufer. Sie nutzt ihre kräftigen Beine und schwimmt zielgerichtet durch das Wasser. Es ist faszinierend zu sehen, wie entschlossen und geschickt sie dabei ist! Katzen sind unglaublich anpassungsfähig …
Welche Katzenrassen mögen Wasser?
Wusstest Du, dass es Katzen gibt, die Wasser gerne mögen? Einige Katzenrassen haben tatsächlich eine Vorliebe für Wasser und freuen sich ´drüber! Die Türkisch Van ist bekannt dafür, gerne im Wasser zu planschen. Auch die Maine Coon und die Bengalkatze zeigen oft Interesse an Wasser und finden es spannend, damit zu spielen. Die Norwegische Waldkatze gehört ebenfalls zu den Wasserfreunden. Sie sind neugierig und erleben Wasser als aufregendes Abenteuer. Wenn Du also eine wasserbegeisterte Katze suchst, die Wasser spannend findet, sind diese Rassen eine gute Wahl!
Die Türkisch Van hat eine Vorliebe für Wasser
Hast Du schon mal von der Türkisch Van gehört? Diese Katzenrasse mag Wasser! Ihre Herkunft aus der Van-Region in der Türkei, die reich an Seen ist, könnte dafür der Grund sein. Eine Besonderheit der Türkisch Van Katze ist, dass sie gerne auf Fischfang geht. Zwar sucht eine Türkisch Van nicht unbedingt das feuchte Nass auf, um zu schwimmen oder gar ihr Futter in das nasse Element zu tauchen, wie es bei manch anderer wasserverrückten Rasse der Fall ist, aber man sollte nicht überrascht sein, wenn eine Türkisch Van Katze auch ohne Angelschein gerne auf die Jagd geht, und einen Goldfisch nach dem anderen aus dem heimischen Gartenteich befördert … Petri Heil!
Die Maine Coon mit ihrem wasserabweisenden Fell
Die Maine Coon gehört wie Ragdoll und die Norwegischer Waldkatze zu den größten und schwersten Katzenrassen. Mit ihrem buschigen, wasserabweisenden Fell ist sie einem Waschbären sehr ähnlich (englisch „racoon“) – und das nicht nur äußerlich! Die Coonies sind nämlich genauso wasserverrückt und geschickt wie die Kleinbären: sie bahnen sich geschickt ihren Weg, öffnen problemlos Türen und Wasserhähne – manche tunken sogar ihr Futter in das nasse Element! Und wenn es im sommerlichen Garten einen Rasensprenger oder ein katzengerechtes Planschbecken gibt, dann ist diese Mieze voll in ihrem Element …!
TIPP:
Damit das Vergnügen nicht wegen der scharfen Krallen ein jähes Ende findet lieber einen Hundepool wählen:
Hundeplanschbecken halten einiges aus und bieten den Fellnasen eine Menge Badespaß!
Die Bengalkatzen mögen Wasser
Hättest Du gedacht, dass auch Bengalkatzen Wasser lieben? Eine Katze, so wunderschön wie eine Wildkatze, aber sanftmütig und anhänglich wie eine Hauskatze. Gewissermaßen ein „Mini-Leopard“ für zuhause – nur viel anhänglicher und auf ihren Menschen fixiert! Diese aktiven und verspielten Pelztiger haben eine ungewöhnliche Vorliebe für alles, was mit Wasser zu tun hat: Manche Bengalen springen gerne freiwillig in die Badewanne. Ihre Vorliebe kann sogar so weit gehen, dass sie Dir gerne beim Baden oder Duschen Gesellschaft leisten … Ihr dichtes Fell trocknet schnell, sodass sie keine Angst vor einem kleinen Bad haben. Wenn Du eine Bengalkatze hast, kannst Du Dich auf wasserreiche Abenteuer freuen!
Die Norwegische Waldkatze ist eine wahre Wasserratte
Auch die Norwegische Waldkatze ist eine ausgesprochene Wasserratte! Mit ihrem dicken, wasserabweisenden Pelz sind sie perfekt an die kalten nordischen Winter angepasst: Die üppige Unterwolle, die durch Grannen Haare bedeckt wird, schützt die Miezen zuverlässig vor Nässe und Kälte. Markant ist ihre dichte Halskrause – ein dichteres Fell zwischen Kinnbereich und Schulter – die im Winter zu einer dominanten Mähne wird. Charakteristisch sind auch „Stulpen“ und „Schneeschuhe“: ein besonderes Fell, das sie besonders im Winter zwischen den Zehen und an einzelnen Gelenken auflegen – perfekt, um sich in den schneebedeckten Wäldern Norwegens fortzubewegen.
Häufig gestellte Fragen – Warum hassen Katzen Wasser?
Katzen reagieren unterschiedlich auf Wasser. Viel Für viele Katzen ist Wasser ein rotes Tuch, sie meiden es, wie der Teufel das Weihwasser. Aber es gibt einige Rassen, wie die Türkisch Van oder die Bengalkatzen, die davon begeistert sind. Sie planschen gerne darin herum.
Katzen meiden Wasser oft aus evolutionären Gründen. Katzen stammen von Wildkatzen ab, die trockene Lebensräume bewohnten. Wasser war rar und spielte nur eine untergeordnete Rolle für das Überleben. Deshalb entwickelten die Vorfahren keine starke Bindung zu Wasser.
Rassen wie die Türkisch Van und die Bengalkatze habe eine Affinität zu Wasser. Auch die Maine Coon ist bekannt dafür, dass sie gerne mit Wasser spielt. Und die Norwegische Waldkatze ist perfekt an eine feuchte Umgebung angepasst und kann bei Bedarf schwimmen.
Katzen können schwimmen, wenn sie müssen. Obwohl viele Katzen Wasser meiden, haben sie die Fähigkeit zu schwimmen. Das ist für die meisten Katzen jedoch eher eine Notlösung als ein bevorzugter Zeitvertreib: Wenn es gar nicht anders geht, eben Augen zu – und durch!
Katzen schwimmen meist nur, wenn es absolut notwendig ist. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sie versehentlich ins Wasser fallen oder einen Fluss überqueren müssen. Manche Miezen schwimmen, weil sie Wasser mögen, aber die meisten vermeiden es, nass zu werden.
Grundsätzlich können alle Katzen schwimmen, wenn sie es müssen, aber nicht alle tun es gerne. Während einige Katzen gerne mal planschen, haben andere keinen Bedarf und meiden lieber den Kontakt. Da wird lieber ein großer Bogen um alles gemacht, was plätschert.