Vor Katzenbabys sollte eindringlich gewarnt werden!
Nimm´ so ein felliges Wollknäuel nur ein einziges Mal hoch – es passt vielleicht gerade so auf Deine ausgestreckte Hand. Der Winzling ist zart und leicht wie eine Feder, aber flauschiger, als alles was Du bisher gekannt hast; wenn Dich das Kerlchen dann mit übergroßen, glänzenden Augen anblinzelt und sein durchdringendes „Miauuuu“ ertönen lässt, hast Du schon verloren:
Herzlichen Glückwunsch! – Du hast Dich soeben entschieden, Dein Leben mit einer Katze zu teilen!
Aber Kitten sind ja noch Babys und haben deshalb – genau wie Menschenbabys – besondere Ansprüche. Damit das Zusammenleben mit dem Kätzchen von Anfang an reibungslos klappt, haben wir hier ein paar wertvolle Tipps für Dich zusammengestellt:
Katzenbabys kaufen – Tipps zur Anschaffung
Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual: „Eine Rassekatze oder einen echten Mischling? Vom qualifizierten Züchter oder lieber von privat?“
Viele Fragen, die Du Dir erst einmal durch den Kopf gehen lassen solltest, bevor Du Dich überstürzt hinreißen lässt, oder, weil gerade nach der Paarungszeit der Katzen – also im Frühjahr oder Herbst – ein Überangebot an jungen Kätzchen herrscht.
Die Entscheidung muss man für einen langen Zeitraum, vielleicht 15 bis 20 Jahre, tragen können; es lohnt sich also, sich vorher in Ruhe darüber klar zu werden, wie die Erwachsene Katze „beschaffen“ sein sollte. Denn aus dem goldigen, kleinen Miez wird in absehbarer Zeit ein stattlicher Kater oder eine temperamentvolle Katze.
Wann kann man Katzenbabys von der Mutter trennen?
Klar – Du kannst es sicherlich kaum erwarten, den süßen Schnuckel endlich zu Dir nach Hause zu holen!
Aber denke daran, es ist besser, das Kätzchen nicht zu früh von seiner Familie zu trennen, sondern so lang wie möglich in der Obhut von Mama und Geschwistern zu lassen:
In diesem Fall lautet die Devise wie so oft: je länger, desto besser! Denn der Katzen-Nachwuchs braucht diese Zeit, um körperlich fit und seelisch ausgeglichen zu sein – also am besten erst ab der 12. Woche den großen Schritt ins Menschenleben planen.
Katze alleine halten oder zu zweit aufziehen?
Einzelhaltung für Wohnungskatzen ist nicht ideal – erst recht nicht für Kitten, die es bisher gewohnt waren, im Familienverband zu leben. Man stelle sich nur vor – von einem auf den anderen Tag keine Familie mehr zu haben und in eine komplett neue, fremde Umgebung verpflanzt zu werden! Okay – da gibt es zwar eine Menge neuer, interessanter Dinge zu entdecken und der riesige Zweibeiner streichelt und knuddelt mich auch, aber irgendwann bin ich vom Spielen müde und ich suche meine wärmenden Geschwister und die Mama:
Ich kann doch nur einschlafen, wenn ich mich bei ihnen einkuscheln kann und ihren Herzschlag höre… Aber sie sind einfach nicht da! Dafür ist da so ein seltsamer, tierischer Mitbewohner; der hat zwar auch vier Pfoten, riecht aber überhaupt nicht nach Katze und kläfft, wenn er mich sieht. – Verzweiflung PUR! Also: am besten Kitten immer nur im Doppelpack!
„Katze zu verschenken“ – auf diese 7 Punkte musst Du achten
Leider gibt es Menschen, die sich mit der Katzenhaltung irgendwann überfordert fühlen.
Das kann viele verschiedene Ursachen haben. Besonders in den Ferienzeiten werden deshalb viele Haustiere kurzerhand ausgesetzt. Im digitalen Zeitalter ist es außerdem denkbar einfach geworden, sich auf relativ unkomplizierte, anonyme Weise „unerwünschter“ Tiere zu entledigen – zur großen Entrüstung von Tierfreunden- und Tierschützern! Aber was kannst Du tun, wenn Katzen im Netz feilgeboten werden?
1. Ruhe bewahren
Auch, wenn´s Dir schwerfällt und Du vielleicht sogar richtig wütend bist: Immer ruhig bleiben und nicht überreagieren! Denn damit hilfst Du dem Tier garantiert nicht! So absurd es für Dich persönlich scheinen mag, aber der Anbieter wird seine Gründe haben, das solltest Du akzeptieren.
2. Nicht anklagen
Belehre oder bekehre den anderen Katzenhalter nicht. Du würdest Dich vielleicht im Moment etwas besser fühlen und Zustimmung der Community im Netz ernten, aber dem Tier kommt das nicht zugute – im Gegenteil! Also lasse es und überlege vielmehr, wie Du aktiv und konstruktiv helfen kannst!
3. Beweismittel sichern
Klingt fast wie im Krimi – ist aber unter Umständen die einzige Möglichkeit, den Tieren effektiv zur Hilfe zu kommen: Wenn Du das Gefühl hast, da ist etwas nicht ganz koscher, dann sichere alles, was Du zu diesem möglichen „Fall“ findest – auch wie der Anbieter mit potenziell Katzen-Interessierten kommuniziert.
4. Gefahr abwenden
Wenn sich Dein Verdacht erhärtet, dass ein Tier misshandelt wird oder in Not ist, dann schalte den Tierschutz oder das Ordnungsamt ein. Katzen und Hunde sind nach dem Tierschutzgesetz in Deutschland „Dinge“, dürfen aber nicht misshandelt werden und das Ordnungsamt muss einschreiten.
5. Hilfe anbieten
Auch wenn ein Tier verschenkt werden soll, müssen nicht zwangsläufig die Alarmglocken läuten – es kann auch auf Hilflosigkeit oder eine aussichtslose Lage hindeuten. Siehst Du eine Möglichkeit, wie Du dem Tier helfen kannst? Übergangsweise – bis zur Vermittlung? Kennst Du jemanden, der gerade eine Katze sucht?
6. Tierschutz einschalten
In vielen Städten und Gemeinden gibt es einen Tierschutzverein oder sogar spezielle Vereine, die sich speziell um notleidende Katzen kümmern; die meist ehrenamtlichen Tierschützer nehmen ihre Aufgabe sehr ernst und versorgen die Katzen häufig in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Tierärzten.
7. Danke sagen
Der örtliche Tierschutz ist auf Spenden angewiesen: Wie Du Dir vorstellen kannst, müssen Futter, Streu, Fahrzeug-, Miet- und Tierarztkosten bezahlt werden – da kommt einiges zusammen. Für die herrenlosen Tiere kommt aber niemand auf – also übernimmt das der Tierschutz aus eigener Tasche und freut sich über jede Form von Spende!
Babykatzen aufziehen
Plane ein, dass Du für Dein kleines Kätzchen genug Zeit hast, denn genau wie menschliche Babys brauchen Babykatzen sehr viel Aufmerksamkeit und Pflege. Für das Kätzchen beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der das weitere Zusammenleben mit Dir prägen wird. Eine spannende Zeit, die Dich und den neuen Hausbewohner aber auch das ein oder andere Mal vor echte Herausforderungen stellen wird!
Das Kätzchen muss sich ja erst einmal in der fremden Welt zurechtfinden: Hier ist alles neu und ungewohnt – und das Kerlchen ist auf einmal ganz auf sich allein gestellt. Gehe einfühlsam vor und versuche den Übergang in die Menschenwelt so tiergerecht wie möglich zu gestalten.
Die Entwicklung von Katzenbabys
Wenn sie auf die Welt kommen, sind Katzenbabys zwar schon mit lebensnotwendigen Reflexen wie dem Saugreflex ausgestattet, sie können aber noch nichts hören und sehen; über ihren Geruchssinn erreichen sie trotzdem zielsicher die Zitzen ihrer Mama! Einige Tage später kann man auch schon den berühmt berüchtigten „Milchtritt“ beobachten: mit den rhythmisch tretenden Vorderpfoten wird sanft der Milchfluss angeregt.
(Übrigens: auch erwachsene Katzen machen das noch, wenn sie sich wohl fühlen!)
Ansonsten verbringen Katzenwelpen die meiste Zeit mit Muttermilch-Trinken, Schlafen und Wachsen – und das rasant: Immerhin verdoppeln sie ihr Gewicht in den ersten Lebenswochen nahezu!
Während Dein Katzenbaby so wächst und gedeiht, durchläuft es 3 entscheidende Entwicklungsphasen:
- In der Woche 1-2 ist Dein Katzenbaby noch voll und ganz auf seine Mama angewiesen.
- In Woche 3 bis 7 beginnt das Kätzchen, seine Umgebung wahrzunehmen und zu erkunden.
- In der 8. bis 24. Woche wird die Beziehung und Bindung zu Dir aufgebaut und gefestigt.
Der beste Schlafplatz für Katzenbabys
Bevor das Kätzchen bei Dir einzieht, solltest Du dafür sorgen, dass bereits alles vorhanden ist, damit es sich rundum wohl fühlt. Zur Grundausstattunggehören eine geeignete Katzentoilette für Kitten genauso wie Futter- und Wassernäpfe, Kratzmöbel, Spielsachen und natürlich ein ruhiges Schlaf- und Rückzugsplätzchen, denn auch das aktivste Energiebündel muss irgendwann mal (aus)ruhen.
Achte auch darauf, dass Du alles verschwinden lässt oder entsorgst, was Dein Kätzchen gefährden könnte. Das sind so banale Dinge wie Gummibänder oder Müllsäcke – für „alte“, erfahrene Katzen normalerweise kein Problem – für kleine Katzen lebensbedrohend – also weg damit!
Womit Katzenbabys gerne spielen
Die angesagtesten Spiele orientieren sich immer an ihrem natürlichen Verhalten: Katzen sind Jäger! Sie wollen sich anschleichen, lauern und Beute machen. Sehr beliebt bei „Alt – und Jungkatze“ sind neben Kratzbäumen, Kratzen abtrainieren, die mit attraktivem Angel-Spielzeug aufgepeppt sind, auch Kratzpads auf denen man flitzende Fellmäuse jagen kann: ein großer Spaß! Wenn Du selbst die Katzenangel schwingst, ist das für Deinen Miez aber viel aufregender, weil das immer wieder unerwartete Wendungen nimmt. Und dann sind da natürlich auch noch die „Klassiker“: kleine Bälle oder Mäuse – mit oder ohne Geräusch oder Quieken! Schnelle, zackige Bewegungen reizen ungemein.
Mit einem Hechtsprung wird dann die vermeintliche Beute festgesetzt. Ganz großes Kino! – auch die Kleinen beherrschen das schon perfekt.
Tipp: Denk´ beim Kauf oder Basteln auch an Deine Nerven – kannst Du das ständige Quietschen ertragen?
Der Kratzbaum als Möbelschutz
Da streiten sich die „Katzengelehrten“: Muss ein kleinerer Baum für Katzenkitten her oder ist das nicht notwendig? Das hängt sicherlich vom Alter des Kätzchens ab und ob sich bereits andere Katzen nebst Kratzmöglichkeit im Haushalt befinden. Für ganz kleine Kätzchen bieten sich standfeste, niedrigere Kratzmöglichkeiten an. Falls das „Einstiegsmodel“ gleich deckenhoch sein soll, solltest Du darauf achten, dass die Plattformen auch für den kleineren Miezel sicher erreichbar sind. Abstürze sind unbedingt zu vermeiden!
Katzenbabys erziehen. Was Katzenkinder lernen müssen
„Was Katzenkind nicht lernt…“ am besten schon Babykatzen nicht zu Aktionen animieren, die zwar in diesem zarten Alter noch belächelt werden, im Erwachsenenalter aber überhaupt nicht mehr possierlich sind. Klar – kleine Kätzchen müssen Dinge (aus)probieren, aber sie sollten von Anfang an sanft aber bestimmt an gewisse Regeln des Zusammenlebens gewöhnt werden. Wenn das Kätzchen von Klein auf lernt, was Du nicht magst, was Du dafür aber toll findest und mit eifrigem Lob und heftigen Streicheleinheiten quittierst, wird das Zusammenleben von Anfang an wesentlich harmonischer verlaufen:es ist außerdem sehr mühsam, Deiner erwachsenen Katze „ungeliebte“ Marotten wieder abzugewöhnen – zumal Katzen an Routinen hängen und dann auch schon mal stur sein können.
Eben weil sie´s nicht anders kennen und nicht verstehen, was Du auf einmal von ihnen willst – wie auch! Das war ja bisher nie ein Problem für Dich!
So trainierst Du Deine Katze
1. Katzen sind keine Hunde!
„Klar“ denkst Du – „was für eine Neuigkeit! Das weiß ja jedes Kind!“ Aber mach´ Dir bewusst, dass Du Deine Mieze nicht wie einen Hund trainieren kannst – das wird nicht funktionieren, weil Katzen ein eigenständiges Wesen haben und da nicht mitmachen.
Denke immer dran:
- Katzen reagieren nicht auf Bestrafung, nur auf Belohnung
- Wähle kurze Trainingseinheiten
- Beginne das Training schon in jugendlichem Alter
- Lasse stets die Katze entscheiden, wann genug geübt ist
2. Erkenne die Talente!
Versuche nicht, Deiner Katze etwas anzutrainieren, was ihr von Natur oder vom Charakter her widerspricht; das wird zur Quälerei – für die Katze und für Dich. Bringe ihr etwas bei, was ihren Vorlieben entspricht – und verstärke das. Das macht ihr und Dir Spaß – und das ist mehr wert, als jede ausgefeilte Dressurnummer.
3. Eine attraktive Belohnung
Einen Hund kannst Du vielleicht mit einem Lob oder einem kurzen Tätscheln abspeisen – aber eine Katze wirst Du mit dem üblichen Trockenfutter kaum hinterm Ofen vorlocken – da musst Du schon die heißbegehrten Schmankerl auffahren! – Und nicht im Überfluss – sondern in geregelten Dosen – denn auch das delikateste Leckerli wir im Überfluss schnell fad.
4. Training mit Clicker
Ein Hilfsmittel, das das Training erleichtern kann, ist ein Clicker mit dem Du Deine Katze unmittelbar belohnen kannst: Das Click-Geräusch ist quasi der „Anker“ – damit markierst Du den Erfolg. So lernt Dein Kätzchen schnell – und auch noch mit viel Spaß! – gewünschtes Verhalten und wird prompt dafür belohnt.
Wenn Du mehrere Katzen trainierst, sollte jede Katze einen eigenen Clicker mit unverwechselbarem Clickgeräusch haben. Clicker kannst in jedem gut sortierten Zoofachhandel kaufen.
Toilette und Futterstelle räumlich trennen
Zum einen würden Katzen draußen in der Natur „ihr Geschäft“ niemals direkt neben Futter und Schlafplatz erledigen. Zum anderen sind sie extrem geruchsempfindlich – unangenehme Gerüche stören sie und sie machen dann lieber einen großen Bogen um das, was da müffelt. Also am besten Katzentoilette und Näpfe in unterschiedlichen Räumen postieren, dann ist Dein Miez nicht irritiert. Und immer schön sauber halten. – Mit Cat’s Best ist das kinderleicht.
Wie man Katzenbabys stubenrein macht
Kätzchen vom Züchter sind oft schon „sauber“. Und Katzen sind eigentlich von Haus aus „Saubermänner“, das heißt ihre Katzenmama hat Ihnen bereits vorgelebt, wie man das macht, wenn „man muss“. In seinem neuen Zuhause muss sich das Kätzchen aber erst zurechtfinden – hier ist alles ungewohnt und neu. Bringe also vor allem viel Geduld auf – auch wenn das am Anfang noch nicht alles so perfekt klappt.
Du kannst den Katzenbabys helfen „sauber“ zu werden, indem Du mehrere Katzentoiletten mit niedrigem Rand aufstellst, die für die Kätzchen bequem erreichbar sind, dann wird der Toilettengang auch nicht zum Hindernisrennen. Trage den kleinen Kerl nach dem Spielen, Fressen oder Schlafen immer mal wieder zur Toilette. In freier Wildbahn verrichten Katzen ihr „Geschäft“ in weichem, lockerem Untergrund – Du kannst selbst ein wenig mit dem Finger in der Streu „scharren“ – das weckt den Urinstinkt!
Und nicht vergessen: Wenn´s dann geklappt hat, unbedingt eifrig streicheln und loben!
Die Toilettenschale als Katzenklo?
Das klingt doch erst einmal verlockend, oder? Der Katze beizubringen die „Menschentoilette“ zu benutzen? – Man würde sich das lästige Reinigen sparen – und die Streu natürlich auch!
Allerdings ist das alles andere als tiergerecht, denn die Katze ist so gezwungen, ihren ureigensten Instinkten abzuschwören: Katzen verbuddeln ihren Kot nicht, weil sie ginant sind oder es manierlicher finden, sondern um nicht aufzufliegen: für ihre Feinde wären sie enttarnt – jeder wüsste, wo sie sich aufhalten; in den Hinterlassenschaften können Artgenossen und andere Tiere lesen wie in einem Buch: wie ist das Befinden? Paarungsbereit? Krank? – der Kot liest sich für Kenner wie eine Katzenzeitung – denn die Konsistenz ändert sich genauso schnell wie das Befinden selbst – also unter Umständen täglich!
Abgesehen davon teilen Katzen nicht gerne ihre Toilette mit anderen, egal ob Katze oder Mensch; sie wollen dieses Örtchen für sich allein, unbeobachtet – still eben!
Katzenverhalten deuten – die Sprache Deiner Babykatze
Jetzt lebt die kleine Katze bei Dir und Du willst alles richtig machen; aber woran erkennst Du, ob sich das Kätzchen wohl fühlt und was es will? Na gut, es schnurrt und miaut – das ist ja schon mal ziemlich eindeutig – aber gibt es auch bei Katzen eine „nonverbale“ Sprache – sagen sie auch etwas nur mit ihrem Körper? – Ja! –Und wie?
Allein an der Schwanzhaltungsiehst Du gleich, wie Deine Katze ´drauf ist:
- Schwanz senkrecht: gut gelaunte Katze
- Schwanz eingeklemmt: ängstliche/ und oder unglückliche Katze
- Schwanz leicht nach vorne gebeugt: spielbereite Katze
- Schwanz schlägt hin und her: genervte Katze
- Schwanz zuckt unruhig hin und her: lauernde Katze
Stupsen mit der Nase bedeutet Zuneigung
Wenn das Kätzchen Dich mit der Nase anstupst, dann kannst Du Dich freuen! Dann hast Du bereits sein Herz erobert und es zeigt Dir so seine Zuneigung.
Stupsen mit der Pfote bedeutet Spielen
Wenn das Kätzchen Dich mit der Pfote berührt, ist es zum Spielen aufgelegt: „Na, hast Du Lust mit mir zu spielen?“ heißt das.
Köpfchengeben hat mehrere Bedeutungen
Beim „Köpfchengeben“ – wenn die Katze ihren Kopf sanft andrückt – gibt sie Botenstoffe weiter:
1. Vertrauen
Spezielle Pheromone mit denen die Katze markiert. Die Botschaft ist simpel: „MEINS!“
Man könnte diese Geste also als ziemlich besitzergreifend oder vereinnahmend bezeichnen – auf der anderen Seite ist es aber auch der größte Liebesbeweis:
„DU, Du gehörst mir – nur mir!“
(Obacht: auch Katzen, die ihrem Menschen nicht Köpfchengeben, lieben diese! Jede Katze ist ein individueller Charakter und zeigt ihre Gefühle auf ihre Weise – also bitte nicht enttäuscht sein und nicht fehldeuten!)
2. Aufmerksamkeit
„Hey, Du da! – hier bin ich!“ So manche Katze braucht auch einfach Zuwendung, wenn sie den Kopf mit sanftem Nachdruck an „ihren“ Menschen drückt. „Du könntest mich ja mal kurz streicheln? – Oder ein kleines Gutie – oder ein Spielchen wäre jetzt nicht schlecht, wie wär´s?“
3. Artgenossen
Aber auch zwischen Artgenossen wird das Köpfchengeben zur Kommunikation genutzt – vorausgesetzt, sie fühlen sich freundschaftlich verbunden! Dann wird der Katzenkumpel auch freudig beschnuppert und „markiert“: „Du bist mein Freund! – schön Dich zu sehen!“
4. Revier
Wir Menschen hängen Namensschilder an unsere Haustüre, Freigänger markieren eifrig draußen, um ihr Revier zu kennzeichnen. Stubentiger eifrig in ihren vier Wänden: da wird sich eifrig an allem gerieben, was zum Inventar gehört! – „Hier wohne ich!“
Tierarztkosten bei Katzen
So – die Grundausstattung hast Du jetzt beisammen: Katzentoilette, Futter, Spielzeug, Kratzbaum und Körbchen, – aber was ist, wenn Dein Kätzchen mal krank wird?
Auch pumperlgesunde Katzen, die weder verletzt oder erkrankt sind, sollten jedes Jahr ihre Grundimmunisierung über eine Impfung erhalten; dabei wird die Katze gleichzeitig einem Rundum-Check unterzogen: Der äußere Befund ist dabei genauso wichtig, wie Temperaturmessen, Augen-, Maul-, Herz- und Lungenuntersuchung. Falls keine gravierenden Eingriffe oder OP´S nötig sind, hält sich das kostentechnisch aber durchaus im Rahmen – hängt natürlich auch davon ab, ob sich es um einen Stubentiger oder Freigänger handelt.
Aber wie hoch sind denn nun die tatsächlichen Kosten? – Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten: Grundsätzlich gibt die Gebührenordnung der Tierärzte keine „Standard-Preise“ vor, nur die Gebühr für die einzelnen Behandlungsschritte ist festgeschrieben; und das deshalb, weil die Zusatzkosten für Arzneimittel und Verbrauchsmaterialien – je nach Aufwand – ganz unterschiedlich ausfallen können.
Katzen impfen: Welche Impfungen nötig sind
In den ersten Lebenswochen des Kätzchens fallen die Grundimpfungen an: ab der 8. Woche sollte gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft werden. Diese Grundimmunisierung wird üblicherweise nach vier Wochen und erneut nach 4 Wochen – dann erst wieder in einem Jahr – aufgefrischt.
Falls Du Dein Kätzchen von einem Züchter bekommst, hat es die Grundimpfungen in der Regel schon erhalten. Freigänger sollten ab der 12. Woche zusätzlich gegen Tollwut geimpft werden.
Zusätzlich sind weitere Impfungen möglich. Die Impfstoffe gibt es als Einzelimpfstoffe oder Kombipräparate – also nur ein einziger Pieks und die Katzen ist geschützt gegen eine Vielzahl von Erkrankungen. Alle Impfungen werden im Impfpass Deiner Katze dokumentiert: Impfstoff(e), Datum der Impfung, Stempel + Unterschrift des Tierarztes. Hier die gängigsten Abkürzungen der Impfstoffe:
- RC (Katzenschnupfen)
- P (Parvovirose, Katzenseuche)
- T (Tollwut)
- FeLV (feline Leukose)
Der Bundesverband praktizierender Tierärzte empfiehlt folgende Impfschemen:
8. Lebenswoche: RCP
12. Lebenswoche: RCP + T + FeLV
16. Lebenswoche: RCP + T + FeLV
15. Lebensmonat: RCP + T + FeLV, danach im Wechsel RCP+T und im Folgejahr RCP+T+FeLV
Das ist deshalb so wichtig, weil dieser Impfpass gleichzeitig der EU-Heimtierausweis und Reisepass Deiner Mieze ist! Den musst Du vorlegen und nachweisen, dass die Katze geimpft ist – ansonsten kann es in manchen Ländern Probleme bei der Einreise geben. Auch viele Tierpensionen verlangen die Vorlage des Impfpasses: sie müssen ausschließen, dass die anderen tierischen Gäste sich anstecken.
Hier kannst du unseren Cat’s Best Impfkalender für Kitten und Katzen downloaden!
Infektionen, gegen die Du Deine Kitten schützen solltest auf einen Blick:
Der EXTRA-Tipp: Falls Du Deine Katze chippen lässt, wird die Chipnummer ebenfalls in den Impfausweis eingetragen.
Die Wurmkur ist ein Muss
Jede Katze kann von Würmern befallen werden, – auch behütete Stubentiger, die keinen Freigang haben! Würmer, Band-, Haken- und Spulwürmer, leben im Inneren der Katze und ernähren sich dort von ihrem Blut.
Vor allem für junge Kätzchen, kann ein Wurmbefall schwerwiegende gesundheitliche Schäden zur Folge haben: das Immunsystem, der gesamte Organismus und besonders der Magen- und Darmtrakt können so schwer geschädigt werden, dass sich das Kätzchen nicht mehr davon erholt.
Einige Würmer können auch auf den Menschen übertragen werden und Krankheiten und Infektionen auslösen: deshalb ein unbedingtes Muss für jeden Katzenhalter –
- Regelmäßige Wurmkur: 1-2 Mal pro Jahr Stubentiger, Freigänger monatlich
- Oberste Prämisse: die Hygiene in der Katzentoilette
- Reinigung von Schlaf- und Ruheplätzen der Katze
Tipp:
- Die Katzentoilette am besten mit Einmalhandschuhen reinigen
- Nach dem Reinigen immer gründlich die Hände waschen
- Ausscheidungen möglichst zeitnah entfernen: den Katzenkot täglich entsorgen
Wann entwurmen?
Kitten können bereits über ihre Mutter mit Würmern infiziert sein – oberstes Gebot ist also, die kleinen Kätzchen frühzeitig – am besten schonin der 3. Lebenswoche – zu entwurmen. Da Würmer oft durch Flöhe übertragen werden, ist es ratsam, auch bei Flohbefall eine Wurmkur zu geben.
Wurmkuren für Katzen gibt es in unterschiedlichsten Darreichungsformen beim Tierarzt: als Spot-On, Tablette oder Paste. Die Dosis ist auf Gewicht und Alter der Katze abzustimmen. Rezeptfrei erhältlich sind Mittel gegen Bandwürmer; ohne Rezept gibt es auch spezielles Kokosöl, welches zur Prophylaxe unter das Futter gemischt werden kann. Bei einer akuten Infektion solltest Du aber auf jeden Fall Deinen Tierarzt aufsuchen: er wird eine Kotprobe nehmen und Dir das passende Entwurmungsmittel mitgeben.
Übrigens:
Wie immer im Leben gibt es auch zum Thema „Entwurmung“ die unterschiedlichsten Meinungen:
Die einen lehnen das Entwurmen rigoros ab – lieber nur regelmäßig Kotproben untersuchen lassen und wenn nötig, natürliche, alternative Mittel einsetzen – die anderen schwören auf´s Entwurmen! Wenn Du unsicher bist, lass´ Dich lieber vom Tierarzt Deines Vertrauens beraten:
er kennt Dein Kätzchen – von klein auf – normalerweise am besten!
Früh an die Transportbox gewöhnen
Gewöhne am besten schon das kleine Kätzchen an die Transportbox, dann habt Ihr beide weniger Stress, wenn sie zum Einsatz kommt. Achte darauf, dass die Box praktisch und leicht zu reinigen ist: sie sollte mehrere Öffnungen haben, die groß genug sind, um auch einer später erwachsenen Katze genug Raum zu lassen. Perfekt sind Boxen, die man mittig komplett öffnen kann – da kannst Du die Katze dann ganz einfach herausheben! Zumeist sind natürliche Materialien artgerechter für Tiere, aber wenn´s um die Transportbox geht, schaffe lieber eine aus Plastik an, denn die ist einfacher zu reinigen, falls sich Deine Katze mal erleichtern muss. Hochwertig verarbeitet sollte sie sein und keine scharfen Ecken oder Kanten haben, daran könnte sich das Kätzchen verletzen.
Tipp: Lege unter die Kuscheldecke eine saugfähige Unterlage wie beispielsweise Training Pads für Hunde- oder Katzenwelpen. Die Trainingsmatten gibt es in verschiedenen Größen und sie sind perfekt für den Einsatz in der Box! – die Pads saugen schnell auf und halten dabei schön trocken.
Verstaue die Box nicht irgendwo im Keller oder auf dem Dachboden, sondern mache sie möglichst zum festen Bestandteil des Katzenlebens – ein Möbel also, das das Kätzchen gerne freiwillig aufsucht, das nicht negativ besetzt ist.
Lege die Lieblingskuscheldecke, die so herrlich nach ihr riecht, hinein oder ein begehrtes Spielzeug. Vorsicht ist mit künstlichen „Lockstoffen“ geboten – das kann schnell nach hinten losgehen. Diese neue Höhle wird auch interessant, wenn ab und an ein tolles Leckerli darin zu finden ist! – da lohnt es sich doch glatt, immer mal wieder vorbeizuschauen. Und wer weiß – vielleicht ist es irgendwann so einladend, dass Miez sich mal für ein Schläfchen dahin zurückzieht? – kann alles passieren – wenn Du genug Geduld mitbringst und keinen Zwang aufbaust.
Denke immer daran: Eine Katze, die sich sträubt in eine Box zu bringen – und das womöglich auch noch unter Zeitdruck – wird zum Albtraum!
So – nun weißt Du Bescheid!
Jetzt kann ein kleines Kätzchen bei Dir einziehen.
Dem neuen häuslichen Glück steht nichts mehr im Wege! – fehlt nur noch das Kätzchen?
Nur Mut – Katzen tun gut!
Wir wünschen Euch viele schöne Stunden…