Die Geschichte der Thaikatze
Die Geschichte der Thaikatze ist eng verwoben mit der Geschichte der Siamkatzen. Thaikatzen erinnern an die Siamkatzen der 1950-er Jahre. Die Vertreter dieser Rasse werden deshalb auch als „Classic Siamese“ oder „Traditional Siamese“ bezeichnet. Siamkatzen ähneln heute mit ihrem Körperbau den Orientalen: Eine Siamkatze ist eine imposante, elegante Erscheinung. Ihr Körper ist lang, schlank und sehr geschmeidig. Im Laufe der Jahre wurden die Siamesen immer schlanker und feiner, was ihre Silhouette angeht. Die Thaikatzen, in Thailand auch Monddiamant genannt, sehen aus wie ihre Urahnen: Zurück zu den Wurzeln!
Aussehen der Thaikatze
Mit ihrem Aussehen ähnelt die Thaikatze der Siamkatze. Beide Katzenrassen sind mittelgroß. Die Thaikatze wirkt mit der kräftigen Muskulatur aber etwas kompakter als die Siamkatzen mit ihrem zarten Knochenbau. Insgesamt sind all ihre Formen rundlicher und breiter als die der Siamesen. Mit ihrem athletischen, lang gestreckten Körper ist die Thai aber keine plumpe Erscheinung. Ganz im Gegenteil! Und wie die Siamesen hebt sich auch die Thaikatze durch ihre Fellzeichnung von allen anderen Katzenrassen ab.
Größe der Thai
Wie groß wird eine Thai? Thaikatzen sind meistens mit 12 Monaten ausgewachsen. Dann haben sie ihre endgültige Größe erreicht. Sie sind dann erwachsen. Mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von 30 bis 35 cm – gemessen von den Vorderpfoten bis zur höchsten Erhebung des Schulterblatts der Fellnasen – gehören die Thaikatzen zu den mittelgroßen Katzenrassen. Die Kater dieser Rasse sind dabei oft einen Tick höher als die weiblichen Vertreter, die Thai-Kätzinnen.
Gewicht der Thai
Was für ein Gewicht bringt eine Thaikatze auf die Waage? Nach dem TICA-Rassestandard, der für die Thaikatze gilt, sollten die Kätzinnen dieser Katzenrasse ungefähr 3,0 bis 4,5 kg wiegen. Da die männlichen Vertreter, die Kater, etwas gedrungener veranlagt sind, was Körperbau und Knochenmasse angeht, sind sie natürlich entsprechend schwerer: Im Vergleich zu den Weibchen schlägt die Waage bei den Katern dieser Rasse im Durchschnitt erst bei 4,0 kg bis 5,0 kg aus.
Fell der Thai
Das kurze Fell der Thai liegt eng an ihrem Körper an. Das glänzende Haarkleid dieser Katzen ist fein, dabei aber schön glatt und ganz dicht. Es fühlt sich seidenweich und angenehm griffig an. Thaikatzen haben wenig Unterwolle. Dadurch gestaltet sich die Pflege recht einfach. In Thailand ist es warm. Dafür ist das Fell dieser Katze gemacht, da passt es hin. Für ein sehr feuchtes und kaltes Klima ist ein Fell ohne Wollhaare nicht optimal: Nur mit Shirt im Winter? Nein, besser nicht!
Farbe des Fells der Thaikatzen
Das Fell der Thaikatzen kann verschiedene Farben haben. Wie bei der Siamkatze kommen auch hier unnatürliche Farben vor. Gängig sind bei dieser Rasse vor allem Grundfarben wie Blue, Chocolate, Creme, Lilac, Red oder Seal. Die Thais gehören wie die Siamesen zu den Point-Katzen: Die Grundfarbe des Fells erscheint „verdünnt“ während die Points, ganz bestimmte Teilabschnitte des Katzenkörpers, viel dunkler gefärbt sind.
Länge des Fells der Thaikatzen
Thaikatzen haben ein kurzes Fell. Das feine Haarkleid dieser Katzen ist üppig und anschmiegsam, es lädt förmlich zum Streicheln ein! Fellnasen dieser Katzenrasse haben dabei nur verhältnismäßig wenig Wollhaare. Außerhalb der Fellwechselzeiten ist die Pflege des Fells bei den Thaikatzen deshalb recht überschaubar, und erfordert verhältnismäßig wenig Aufwand.
Zeichnung der Thaikatzen
Die Point Zeichnung ist typisch für Thaikatzen. Das schattierte Fell mit seinen hellen und dunklen Abzeichen gleicht dem der Siamkatzen. Die Abzeichen, Points, befinden sich wie bei den Siamesen am Kopf und an den Extremitäten. Das Fell wird erst im Laufe der Zeit dunkler. Dann bildet sich der Kontrast in ihrem Gesicht, an den Ohren, an den Beinen und ihrem Schwanz aus. Es scheint, als ob Thaikatzen und Siamkatzen im fortgeschrittenen Alter eine Art Maske tragen.
Augen der Thaikatzen
Thaikatzen haben wunderschöne leuchtende Augen. Wer in diese ausdrucksstarken, aquamarinblauen Augen sieht, versteht, warum diese Katzen in Thailand als Monddiamanten bezeichnet werden: Man hat das Gefühl, am Nachthimmel funkelnde Sterne blitzen zu sehen! Ihr oberes Augenlid ist geformt wie eine Mandel, das untere Lid hat eine rundere Form. Während die Thaikatzen wie die meisten Siamkatzen blaue Augen haben, bildet die Thai Lilac die Ausnahme: Bei diesen Katzen findet man keine blaue Augenfarbe, sondern grüne Schattierungen.
Besonderheiten der Thaikatze
Eine Besonderheit der Thaikatze ist es, dass sie dem ursprünglichen Rassestandard treu geblieben ist. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob man eine Siamkatze vor sich hätte. Wer genauer hinschaut, stellt aber fest, dass es sich um eine andere Art, eine eigenständige Gattung handelt, die sich mit ihren Merkmalen von den Siamkatzen abhebt. Eines dieser Merkmale ist beispielsweise ihre Kopfform: Im Unterschied zu den Siamesen, die einen keilförmigen Kopf haben, sind die Gesichtszüge bei den Thais kugelrund. In den Vereinigten Staaten werden Thaikatzen deshalb auch gerne „Apple Heads“ genannt.
Merkmale der Thaikatzen
Charakteristisch für Thaikatzen sind ihre rundlichen Formen. Der Körper einer modernen Siamkatze ist lang, schlank und sehr geschmeidig. Ein zarter Körperbau, aber trotzdem sehr athletisch. Im Gegensatz zu vielen anderen Katzenrassen haben die Siamesen ein römisches Profil: Eine lange Nase läuft ohne Knick oder Wölbung gerade bis hinauf zur Stirn. Die Kopfform der Thaikatzen ist rundlicher: Schnauze und Nase sind kurz. Stirn und Wangen sind bei den Thais hervorgehoben.
Charakter der Thaikatzen
Der Charakter der Thaikatze ähnelt dem der Siamkatze. Thaikatzen sind starke Persönlichkeiten, die nicht nur Aufmerksamkeit fordern, sondern auch sehr anhänglich sind, wenn sie jemanden in ihr Herz geschlossen haben. Thais sind bekannt dafür, dass sie sich perfekt anpassen. Vertreter dieser Rasse sind lebhaft und unterhaltsam. Und sie sind berühmt für ihr gesprächiges Naturell: Thais halten gerne angeregte Unterhaltungen in allen Tonlagen mit sich und den Mitbewohnern.
Preis der Thaikatze
Welche Preise werden für eine Thaikatze aufgerufen? Für die Anschaffung einer Thai liegen die Preise durchschnittlich zwischen 700 bis 1.200 EUR. Je nach Züchter, Alter und Geschlecht können die Preise stark variieren. Die Mitgliedschaft in einem Rassekatzenverein ist zwar ein Indiz, jedoch leider keine 100%ige Garantie für einen seriösen Züchter. Deshalb bitte vor dem Kauf einer Katze recherchieren und Finger weg von vermeintlich besonders preisgünstigen Rassekatzen. Am bestem vor der Anschaffung einer Katze immer selbst vor Ort ein Bild von den Katzen machen und den Züchter persönlich kennenlernen!
Die Zucht der Thaikatze
Die Zucht der Thaikatze ist amerikanischen Züchtern zu verdanken, die der „Traditional Siamese“ über Jahrzehnte hin treu blieben. Während sich im Laufe der Jahre ein neuer Typus der Siamkatze mit immer grazileren Silhouetten auf Ausstellungen durchsetzte, wurden die traditionellen Siamkatzen immer mehr in den Hintergrund gedrängt. So verschwanden Siamkatzen des alten Typs schließlich ganz von der Bildfläche. Da sie nicht dem heutigen Rassestandard der Siam entsprechen, wurden diese nicht unter dem Rassenamen „Siam“ weiter gezüchtet, sondern mit eigenständigem Rassenamen „Thaikatze“ vermarktet.
Wissenswertes zu Haltung und Pflege der Thaikatzen
Wie alle Katzen brauchen auch die Thaikatzen regelmäßige Pflege. Dazu gehört aber nicht nur, dass wöchentlich das Fell dieser Samtpfoten gebürstet wird. Ab und an sollten auch die Ohren, Augen, Zähne und Krallen einer Fellnase in den Genuss von speziellen Pflegeeinheiten kommen. Oft wird vergessen, außerdem die Haut der Miezen einem regelmäßigen Check zu unterziehen: Wenn Thaikatzen Freigang haben, sind sie nämlich nicht nur mit den Witterungsverhältnissen und Gefahren der Außenwelt konfrontiert, sondern es kann passieren, dass sie ungebetene Gäste mit nach Hause bringen: Parasiten!
Die Thai Kitten
Thai Kitten haben nach der Geburt noch ein ganz helles Fell. Mit den dunklen Abzeichen, Points genannt, werden sie erst im Laufe ihres Lebens ausgestattet. Nach ungefähr 36 Monaten haben sich die Points dann vollständig ausgebildet. Ganz endgültig ist das aber nicht, denn die Färbung des Fells kann sich bei den Katzen immer noch leicht verändern. Wenn die Thaikatzen zum Beispiel in wärmeren Gefilden leben oder sich selten draußen aufhalten, bekommt ihr Haarkleid meist eine etwas hellere Tönung als das von Artgenossen, die weniger Wärme abbekommen, weil sie Streifzüge durch die freie Natur unternehmen.
Typische Krankheiten der Thaikatze
Zu den typischen Krankheiten der Thaikatze zählt die Gangliosidose. Bei der Gangliosidose handelt es sich um eine seltene neurologische Krankheit, die vererbt werden kann. Durch einen Gendefekt entstehen Stoffwechselstörungen bei den erkrankten Katzen, denn der Gendefekt führt zu einem Enzymdefekt und der wiederum zu Fehlern und Unterbrechungen beim Abbau und der Ansammlung bestimmter Stoffe. Im Verlauf treten neurologische Krankheitszeichen wie Orientierungslosigkeit oder Koordinationsprobleme auf. Die Tiere können sich schlussendlich nicht mehr fortbewegen und fressen.
Lebenserwartung der Thaikatze
Die Thaikatze hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 bis 17 Jahren. 15 Katzenjahre entsprechen umgerechnet immerhin 76 Menschenjahren! Also ein stolzes Alter für eine Samtpfote, oder? Pauschal lässt sich aber nie sagen, wie alt eine Thaikatze tatsächlich wird. Jede Thaikatze altert, aber jede auf ihre Art. Das hängt von vielen Faktoren ab. Aber eines ist sicher: Nur die Fellnasen, die sich körperlich und seelisch wohlfühlen, werden auch lange ein lebensfroher Katzen-Kumpel für ihre Menschen sein!
Häufig gestellte Fragen zur Thaikatze
Je nach Züchter, Abstammung, Geschlecht und Alter können die Preise für eine Thaikatze durchschnittlich bei 700 bis 1.200 Euro liegen. *
*Quelle: Thai Katze: Gewicht, Farben, Charakter (wamiz.de), Stand 30.08.2023
Thaikatzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 bis 17 Jahren. Pauschal lässt sich aber nicht sagen, wie alt eine Thaikatze wird. Jede Thaikatze altert, aber jede anders. Das hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem, ob die Katzen körperlich und seelisch fit bleiben.
Mit ihrem Aussehen ähnelt die Thaikatze den Siamkatzen. Beide Rassen sind Point-Katzen. Die Thaikatze wirkt durch die kräftige Muskulatur aber etwas kompakter als die grazile Siamkatze mit ihrem zarten Knochenbau. Insgesamt sind ihre Formen rundlicher als die der Siamesen.
Thaikatzen haben erst ihre endgültige Größe erreicht, wenn sie erwachsen sind. Mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von 30 bis 35 cm – gemessen von den Vorderpfoten bis zur höchsten Erhebung des Schulterblatts – sind Thaikatzen mittelgroß.
Thaikatzen sind erst mit gut einem Jahr ausgewachsen. Mit 12 Monaten haben sie dann ihr endgültiges Gewicht erreicht: Kätzinnen dieser Katzenrasse bringen dann circa 3,0 bis 4,5 kg auf Waage, die Kater sind etwas kompakter gebaut und mit ungefähr 4,0 bis 5,0 kg etwas schwerer.
Thaikatzen können drinnen und draußen gehalten werden. Allerdings können sie wie andere kurzhaarige Rassevertreter etwas empfindlicher sein, was die Witterungsverhältnisse angeht, da sie nur sehr wenig Unterwolle haben, die wärmt, wenn es draußen regnet und schneit.
Die Thaikatze stammt ursprünglich aus Thailand. Während sich im Laufe der Jahre ein neuer Typus der Siamkatze mit grazileren Silhouetten immer mehr durchsetzte, ist die Zucht der Thaikatze amerikanischen Züchtern zu verdanken, die der Siamkatze des alten Typs treu blieben.
Thaikatzen sind intelligent, anhänglich und verspielt. Diese cleveren Fellnasen wollen gefordert werden: Sie brauchen Abwechslung und andere Spielsachen, die sie immer wieder herausfordern!
Zur Thaikatze passen Katzen, die auch Aktivposten sind. Mit Langweilern, die am liebsten den ganzen Tag auf der Couch verbringen, können die lebhaften Thaikatzen nicht viel anfangen. Bevorzugt werden eher aktive Artgenossen, die gerne mit ihnen herumtollen.
Die Thaikatze ist sehr aktiv. Vertreter dieser Rasse sind lebhaft und unterhaltsam. Wie die Siamkatzen stehen sie gerne im Mittelpunkt. Und sie sind berühmt für ihr gesprächiges Naturell: Thais halten gerne angeregte Unterhaltungen in allen Tonlagen mit sich und den Mitbewohnern.
Thaikatzen sollten nicht alleine gehalten werden. Sie wollen andere Samtpfoten um sich haben. Aber sie sind starke Persönlichkeiten! Eine andere Katze sollte mental auf Augenhöhe sein können. Sonst kann es passieren, dass sie neben der Thai immer nur die zweite Geige spielt.
Thaikatzen sind sehr gesellig. Sie brauchen vierbeinige Mitbewohner um sich herum. Sonst vereinsamen Thais schnell, Alleinsein tut ihren Seelen nicht gut. Aber die Chemie sollte stimmen: Denn wie bei uns Zweibeinern können die Geschmäcker und Vorlieben sehr unterschiedlich sein.
Zu den typischen Krankheiten der Thaikatze zählt die Gangliosidose. Bei der Gangliosidose handelt es sich um eine seltene neurologische Krankheit, die vererbt werden kann. Ein Gendefekt führt zu Unterbrechungen beim Abbau und der Ansammlung bestimmter Stoffe.
Merkmale der Thaikatzen sind ihre rundlichen Formen. Der Körper der heutigen Siamkatzen ist dagegen lang und schlank. Sie haben ein römisches Profil. Die Kopfform der Thaikatzen ist rundlicher. Schnauze und Nase sind kurz. Stirn und Wangen sind bei den Thais hervorgehoben.
Thaikatze und Siamkatze unterscheiden sich vor allem durch ihren Körperbau: Thaikatzen erinnern an die Siamkatzen der 1950-er Jahre. Im Laufe der Jahre wurden die Siamesen immer schlanker und feiner, was ihre Silhouette angeht. Thaikatzen sehen dagegen heute noch so aus wie einst ihre Urahnen.