Die Katze niest. Ist das nur eine Erkältung oder beginnender Katzenschnupfen? Wie äußert sich ein Katzenschnupfen und wie sollte er behandelt werden?
Hatschi! Deine Katze niest in letzter Zeit häufig. Du fragst Dich, ob das nur eine harmlose Erkältung oder womöglich ein Katzenschnupfen ist? Was ist das eigentlich genau, was steckt hinter dem Begriff „Katzenschnupfen“? Klingt doch eigentlich, als ob es sich dabei um eine Katze mit Triefnase handelt. Bei uns Zweibeinern verfliegt eine Erkältung ja auch meist von ganz alleine nach ein paar Tagen.
Auf welche Symptome solltest Du achten. Und warum kann Katzenschnupfen für Deine Samtpfote richtig gefährlich werden, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird – mach´ Dich hier mal schlau:
Was ist Katzenschnupfen?
Als Katzenschnupfen wird eine Erkrankung des Atmungsapparats bezeichnet. Häufig sind die Atemwege betroffen, es können aber auch Augen, Nase, Maul und Haut der Katze befallen sein. Katzenschnupfen ist ansteckend, übertragen wird die Krankheit durch Schmierinfektion oder Tröpfchen Übertragung: wenn die erkrankte Katze hustet oder niest, verteilt sie die Erreger. Es braucht dafür nicht einmal einen direkten Körperkontakt! Es reicht schon die Berührung mit den Erregern (Bakterien, Viren oder Parasiten) über Dinge und an Orten, wo sich eine infizierte Katze aufgehalten hat. Achtung: Die Katzenschnupfen Erreger können auch – ganz ohne Katzenkörper –über die Kleidung eines Menschen nach drinnen in den Wohnbereich (mit)gebracht werden!
Katzenschnupfen ist ein Sammelbegriff
Katzenschnupfen ist ein Sammelbegriff, der bei Katzen nicht nur für einen Schnupfen, sondern für eine Gruppe ansteckender Erkrankungen der Schleimhäute und Atemwege mit vielfältigen Symptomen und andersartigen Erscheinungsformen steht. Dabei spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle: Je nach Gesundheitszustand Deiner Katze und der Art der Erreger können sowohl der Verlauf als auch die Anzeichen der Krankheit ganz unterschiedlich ausfallen; während die eine Katze sich nur leicht erkältet fühlt, kann eine andere schwer erkranken, im schlimmsten Fall sogar daran sterben. Katzenschnupfen ist keine Bagatelle, sondern sollte ernst genommen werden!
Katzenschnupfen oder Katzenerkältung
Woran erkennt man, ob es sich um Katzenschupfen oder eine Katzenerkältung handelt? Wenn Deine Mieze sich eine Katzenerkältung zugezogen hat, hat sie ähnliche Beschwerden wie wir Menschen: Ihre Nase läuft, sie muss öfters niesen oder husten. Eine „normale“ Erkältung geht auch bei Katzen oft mit erhöhter Temperatur einher. Manchmal sind ihre Lymphknoten angeschwollen. Das führt dazu, dass sich auch Samtpfoten schlapp fühlen. Sie haben weniger Appetit und schlafen dann (noch) mehr. Übrigens: Ausgewachsene Katzen schlafen immerhin 12 bis 16 Stunden am Tag!
Katzenschnupfen kann gefährlich werden
Während die Symptome einer Katzenerkältung normalerweise nach ein paar Tagen abklingen, ist ein Katzenschnupfen gefährlich, da die Erreger den Körper dauerhaft schädigen können. Der Schnupfen kann chronisch werden und die Knochen der Nasenhöhle verlieren ihre Festigkeit. Es bilden sich Geschwüre im Maul. Auch die Augen werden oft geschädigt. Das kann dazu führen, dass Deine Katze ihr Augenlicht verliert und am Ende blind wird. Besonders für Kitten, ältere Katzen und ungeimpfte Tiere kann ein Katzenschnupfen gefährlich werden.
Symptome bei Katzenschnupfen
Die Symptome bei Katzenschnupfen sind sehr unterschiedlich. Das hängt vom jeweiligen Erreger ab, der die Infektion bei der Katze ausgelöst hat. Beim Katzenschupfen kommen drei Übeltäter in Frage: Bakterien (wie Bordetellen und Chlamydien), Viren (wie Feline Calici- oder Herpes-Viren) und Parasiten (beispielsweise Chlamydophila felis). Wenn diese Mikroorganismen in den Körper der Katze eindringen konnten und nicht vom Immunsystem abgewehrt wurden, heften sie sich an bestimmten Stellen an und vermehren sich. Und die folgenden Symptome treten dann nach einiger Zeit auf:
- Ausfluss aus den Augen
- Ausfluss aus der Nase
- Verkrustung an den Augen
- Verkrustung der Nase
- Geschwüre im Maul
- Entzündung der Bindehaut
- Häufiger Niesreiz
- Verstärkter Hustenreiz
- Schluckbeschwerden
- Atembeschwerden
- Fieber
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
Die Behandlung von Katzenschnupfen
Katzenschnupfen braucht immer eine Behandlung. Warum? Falls der Katzenschnupfen nicht oder nur halbherzig behandelt wird, kann das zu chronischem Katzenschnupfen führen und die Folgeschäden können für Deine Katze nicht nur gesundheitsschädlich, sondern lebensbedrohlich sein. Oft treten nur vereinzelt Symptome auf. Aber auch, wenn Deine Katze nur wenige Symptome zeigt, kann sie infiziert sein. Je nach Immunabwehr scheinen manche Miezen noch gesund, stecken aber andere Katzen schon an. Gehe auf Nummer sicher und plane mit Deiner Fellnase lieber einen Arztbesuch ein!
Bei Katzenschnupfen zum Tierarzt
Es könnte sein, dass Deine Katze sich infiziert hat? Bei Katzenschnupfen immer ab zum Tierarzt! Lieber einmal zu viel, als gar nicht gecheckt! Ein Veterinär kann schnell prüfen, ob Deine Mieze an Katzenschnupfen erkrankt ist, und welche Art von Medikamenten bei der Therapie zum Einsatz kommen sollte: Über das Blut oder den Zellabstrich von den Schleimhäuten an Augen, im Maul oder in der Nase Deiner Samtpfote kann der Verdacht sich schnell bestätigen, und gezielt gegen die Erreger vorgegangen werden!
TIPP: Bei Verdacht auf Katzenschnupfen, bitte nicht zu lange warten: Lasse Deine Katze beim Tierarzt untersuchen und behandeln!
Welche Medikamente kommen gegen Katzenschnupfen zum Einsatz? Je nach Erreger werden unterschiedliche Medikamente verabreicht. Denn die Krankheitssymptome können vielschichtig sein: Oft sind es mehrere, denn es bestehen mehrere Infektionen. Wenn es sich bei den Erregern um Bakterien handelt, können beispielsweise bestimmte Antibiotika helfen. Bei einer Virusinfektion wird das Immunsystem der erkrankten Katze gestärkt. Die Medikamente können in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung stehen, z.B. als
- Tropfen
- Tabletten
- Salben
- Lösung
Je nachdem, was Deiner Katze angenehmer ist, kannst Du Dich in Absprache mit dem Tierarzt für eine bestimmte Form entscheiden. Dann fällt es Dir und der Katze leichter!
Hausmittel bei Katzenschnupfen – die Katze selbst behandeln?
Katzenschnupfen solltest Du nicht mit Hausmitteln selbst behandeln! Du kannst aber die Symptome mildern, indem Du die Augen und die Nase Deiner Katze mehrmals am Tag reinigst und die Verkrustungen vorsichtig entfernst. Dann kann sie wieder besser atmen. Deine Fellnase sollte außerdem ein ruhiges, warmes Plätzchen vorfinden und keinem kalten Luftzug ausgesetzt sein. Einen infizierten Freigänger solltest Du im Haus behalten, bis er wieder vollständig gesund ist. Deine Katze sollte auch drinnen möglichst keinen Kontakt zu anderen Tieren haben. Bei Kauproblemen helfen zerkleinerte Nassnahrung oder Pasten, die Du statt dem üblichem Nass- oder Trockenfutter füttern kannst: die kann Deine Mieze leichter schlucken, wenn ihre Maulhöhle entzündet ist und sich schmerzhafte Geschwüre im Maul gebildet haben
So hoch sind die Behandlungskosten
Die Höhe der Behandlungskosten ist unterschiedlich. Sie richten sich nach dem Verlauf des Katenschnupfens und der Therapie, die je nach Erreger zum Einsatz kommen muss. Wenn bei Deiner Katze eine schwerwiegende Krankheit diagnostiziert wird, kann es teuer werden. Falls Du eine Katzenversicherung hast, kann sie die Kosten abdecken, die beim Tierarztbesuch entstehen: von den Untersuchungen, über die Diagnose, bis hin zur Behandlung und den nötigen Medikamenten. Der Umfang hängt vom jeweiligen Tarif der Versicherungsgesellschaft ab. Es lohnt sich also, die Versichrungen zu vergleichen!
Wie lange dauert Katzenschnupfen
Wie lange ein Katzenschnupfen dauert, hängt zum einen davon ab, welcher Erreger dahintersteckt und wie schwer der Krankheitsverlauf ist. Bei leichtem Verlauf ohne Komplikationen, kann der Katzenschnupfen bei erwachsenen Katzen nach zehn Tagen, manchmal aber auch erst nach gut einem Monat ausgestanden sein. Ganz gefährlich ist ein Katzenschnupfen für die Kleinen: Wenn sich Kitten in den ersten Lebenswochen anstecken, kann ein Katzenschnupfen für sie lebensbedrohlich und sogar tödlich sein.
Die Impfung gegen Katzenschnupfen
Vorbeugen ist besser als Behandeln: Deshalb gibt es die Impfung gegen Katzenschupfen. Wie die Impfung gegen Tollwut, Katzenseuche, Chlamydien, FeLV und FIP gehört sie zum Pflichtprogramm für Freigänger! Die Grundimmunisierung ist aber auch für eingefleischte Salonlöwen ein Schutz und deshalb sinnvoll, da sie sich mit viralen Katzenschnupfen Erregern infizieren können, die von draußen von Menschen oder Tieren nach Hause mitgebracht werden. Die Grundimmunisierung solltest Du regelmäßig auffrischen lassen. In welchem zeitlichen Abstand sollte die Katze geimpft werden? Das hängt vom Impfstoff ab, der bei Deiner Samtpfote verimpft wurde.
MERKE: Mit der Impfung gegen Katzenschnupfen schützt Du Deine eigene Katze und Du verhinderst, dass sich die Krankheit ausbreitet und sich andere Samtpfoten mit der Krankheit anstecken.
Katze im Kittenalter impfen
Da ein Katzenschnupfen für Kitten viel gefährlicher ist als für ausgewachsene Katzen, solltest Du Deine Katze im Kittenalter impfen lassen. Wenn die Katzenmutter selbst geimpft war, haben die Kitten mit der Muttermilch und über den Blutkreislauf der Mama zwar für die ersten Wochen genug Antikörper, die sie vor einer Infektion bewahren können, aber anschließend sollte ihr Immunsystem mithilfe der Impfung selbst einen verlässlichen Impfschutz aufbauen können. Oft werden Kombi-Präparate geimpft, die Deine Katze auch gleich gegen andere Krankheiten schützen.
Wieviel kostet die Impfung?
Die Impfung kostet durchschnittlich etwa 20 bis 40 Euro. Das sind aber keine Festpreise. Tierärzte sind zwar bundesweit an eine Gebührenordnung gebunden, können aber zum einfachen bis dreifachen Satz abrechnen. Deshalb variieren die Kosten für die Impfung je nach Tierarzt. Und es kommt auf die Haltung der Katze an: Wenn sich Deine Katze nur in der Wohnung aufhält, fallen für die Immunisierung zwei Impfungen an, also zwei Impfdosen. Für einen Freigänger werden vier Impfdosen fällig.
Katzenschnupfen trotz Impfung – geht das?
Gegen Katzenschnupfen geimpft und trotzdem infiziert? Die Impfung bietet keinen 100%igen Schutz, auch geimpfte Katzen können sich mit den Erregern infizieren und an Katzenschnupfen erkranken. Aber ihr Immunsystem ist gewappnet: es hat Antikörper gebildet und kann mit deren Hilfe die Erreger des Katzenschnupfens erkennen und gezielt gegen sie vorgehen. So können die Erreger frühzeitig bekämpft und schwere Verläufe verhindert werden. Ein milder Verlauf grenzt Folgeschäden ein.
Ist Katzenschnupfen ansteckend für Menschen?
Ob Katzenschupfen für Menschen ansteckend sein kann, hängt von den Erregern ab. Wenn die Infektion von Viren verursacht wurde, können sich Menschen in der Regel nicht infizieren. Anders sieht es mit bestimmten Bakterien aus, da ist Vorsicht geboten! Deshalb besonders auf die Hygiene achten und vorsichtshalber auf zu engen Kontakt mit der erkrankten Katze verzichten. Vor allem Kinder sollten dann keinen direkten Körperkontakt zur kranken Mieze haben, da ihr Immunsystem noch nicht ausreichend „trainiert“ ist, um sich gegen den Angriff von Bakterien zu währen. Also lieber etwas mehr auf Abstand einhalten!
Häufig gestellte Fragen – Katzenschnupfen
Katzenschnupfen ist ein Sammelbegriff, der bei Katzen nicht nur für einen Schnupfen, sondern für eine Gruppe ansteckender Erkrankungen der Schleimhäute und Atemwege mit vielfältigen Symptomen und andersartigen Erscheinungsformen steht. Erreger können sowohl Bakterien (wie Bordetellen und Chlamydien), Viren (wie Calici- oder Heropes-Viren), aber auch Parasiten (beispielsweise Chlamydophila felis) sein.
Wenn Deine Katze sich eine „normale“ Katzenerkältung zugezogen hat, läuft ihre Nase, sie muss niesen oder husten. Bei Katzenschnupfen ist oft nicht nur die Nase der Katze betroffen, sondern auch die Schleimhäute im Maul und an den Augen. Hat Deine Katze Katzenschnupfen? Dann lieber auf Nummer sichergehen: Ein Tierarzt kann prüfen, ob sie an Katzenschnupfen erkrankt ist und welche Art von Medikamenten bei der Therapie zum Einsatz kommen sollten.
Katzenschnupfen ist gefährlich, da die Erreger den Körper der Katze dauerhaft schädigen können. Wenn Katzenschnupfen nicht behandelt wird, kann das zu gesundheitlichen Langzeitfolgen führen: Der Schnupfen kann chronisch werden und die Knochen der Nasenhöhle verlieren ihre Festigkeit. Es bilden sich Geschwüre im Maul. Auch die Augen werden oft geschädigt. Das kann letztendlich dazu führen, dass Deine Katze blind wird.
Warum ist Katzenschupfen so gefährlich? Falls Katzenschnupfen nicht behandelt wird, kann das zu chronischem Katzenschupfen führen und die Folgeschäden können für Deine Katze nicht nur gesundheitsschädlich, sondern lebensbedrohlich sein! Oft treten zwar nur vereinzelt Symptome auf, aber auch, wenn Deine Katze nur wenige Anzeichen zeigt, kann sie infiziert sein. Je nach Immunabwehr scheinen manche Miezen (noch) gesund, stecken aber andere Katzen schon an.
Kann meine Katze an Katzenschnupfen sterben? Wenn Du Deine infizierte Katze nicht rechtzeitig einem Tierarzt vorstellst und sie behandeln lässt, wird Deine Katze das unter Umständen mit ihrem Leben bezahlen müssen. Ganz gefährlich ist ein Katzenschnupfen besonders für die Kleinen, die Katzenbabys: Wenn sich Kitten in den ersten Lebenswochen anstecken, kann der Katzenschnupfen für sie lebensbedrohlich sein und tödlich enden.
Die Symptome bei Katzenschnupfen sind sehr unterschiedlich. Das hängt stark vom jeweiligen Erreger ab, der die Infektion bei der Katze ausgelöst hat: Das können Bakterien, Viren oder Parasiten sein, mit denen sich Deine Fellnase infiziert hat. Wenn die Erreger vom Immunsystem der Katze nicht abgewehrt werden können, kommt es zu verschiedenen Erkrankungen der Schleimhäute und Atemwege. Sie treten vorrangig am Kopf der Katze auf.
Wie sich ein Katzenschnupfen äußert, hängt davon ab, wie aktiv das Abwehrsystem der Katze ist. Je nach Erreger kann sie einen wässrigen bis eitrigen Ausfluss an Augen und Nase, aber auch Entzündungen der Bindehaut oder im Rachenraum sowie erhöhte Temperatur haben. Die felligen Patienten fühlen sich meist sehr schlapp und haben weniger Appetit als sonst. Bei schweren Verläufen leiden die Katzen auch vereinzelt unter Atem- und Schluckbeschwerden.
Katzenschnupfen ist in der Regel heilbar, wenn er rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Also nicht zu lange zögern, sondern so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen, wenn die Katze Symptome zeigt! Er kann Deine Katze untersuchen und überprüfen, ob es sich tatsächlich um Katzenschnupfen handelt, und wenn, Deine Katze mit den passenden Medikamenten behandeln. Deine Mieze kann dann genesen und wieder symptomfrei sein.
Katzenschnupfen solltest Du nicht selbst behandeln, denn die Erreger müssen zuerst identifiziert und anschließend professionell bekämpft werden. Bei verschiedenen Erregern und Infekten müssen dafür unterschiedliche Medikamente verabreicht werden: Wenn es sich bei den Erregern um Bakterien handelt, können beispielsweise nur bestimmte Antibiotika helfen. Bei einer Virusinfektion kann das Immunsystem Deiner Samtpfote gestärkt werden.
Wie lange es dauert, bis der Katzenschnupfen weg ist, hängt vom Erreger und der Konstitution der Katze ab. Eine erwachsene Katze ohne gravierende Vorerkrankungen kann einen Katzenschnupfen schon in einer Woche wegstecken. Ältere, junge Katzen und Fellnasen mit geschwächtem Immunsystem, bei denen die Erreger des Katzenschnupfens leichtes Spiel haben, sind damit stärker belastet. Dann kann es bis zu einen Monat dauern.
Was macht ein Tierarzt, wenn Du Deine Katze bei Verdacht auf Katzenschnupfen vorstellst? Ein Tierarzt kann schnell prüfen, ob Deine Mieze an Katzenschnupfen erkrankt ist und welche Art von Medikamenten bei der Therapie zum Einsatz kommen sollten: Über das Blut oder den Zellabstrich von den Schleimhäuten an Augen, im Maul oder in der Nase Deiner Samtpfote kann der Verdacht sich schnell erhärten und gezielt gegen die Erreger vorgegangen werden!
Was kostet es, eine Katze mit Katzenschnupfen behandeln zu lassen? Die Höhe der Behandlungskosten ist unterschiedlich. Sie richtet sich nach dem Verlauf der Krankheit und der Therapie, die je nach Erreger zum Einsatz kommen muss. Es kommen dann Kosten für die Untersuchungen, die Diagnose, die Behandlung und die benötigten Medikamente auf Dich zu. Da Tierärzte hierzulande trotz bundesweiter übergeordneter Gebührenordnung (GOT) zu unterschiedlichen Sätzen abrechnen dürfen, können die Behandlungskosten stark variieren.
Kann man vorbeugen und seine Katze schützen, beispielsweise durch eine Impfung? Ja, es gibt es eine Impfung gegen Katzenschupfen! Die Grundimmunisierung ist besonders für Freigänger wichtig. Aber auch für Stubentiger ist die Impfung sinnvoll, da auch sie sich mit den Erregern infizieren können, wenn sie von außen mit Tieren oder Menschen in den Wohnbereich gelangen. Die Immunisierung solltest Du regelmäßig auffrischen lassen.
Eine Impfung bietet keinen 100%igen Schutz. Auch eine geimpfte Katze kann sich unter Umständen infizieren und Katzenschnupfen bekommen. Aber ihr Immunsystem ist gewappnet: es hat Antikörper gebildet und kann mit deren Hilfe die Erreger der Krankheit erkennen und gezielter gegen sie vorgehen. So können die Erreger frühzeitiger bekämpft und damit schwerere Verläufe verhindert werden: Ein milder Verlauf grenzt die Folgeschäden ein.
Die Impfung kostet durchschnittlich etwa 20 bis 40 Euro. Tierärzte sind zwar bundesweit an eine Gebührenordnung gebunden, können aber zum einfachen bis dreifachen Satz abrechnen. Deshalb variieren die Kosten für die Impfung je nach Tierarzt. Und es kommt auf die Haltung der Katze an: Wenn sich Deine Katze nur in der Wohnung aufhält, fallen für die Immunisierung zwei Impfungen an, also zwei Impfdosen. Für einen Freigänger werden vier Impfdosen fällig.
Wenn der Erreger des Katzenschnupfens ein Virus ist, ist er in der Regel nicht auf Menschen übertragbar. Aber auf andere Tiere im Haushalt kann Katzenschnupfen auch in Form eines viralen Erregers übertragen werden. Das geschieht durch Tröpfchen Übertragung und lässt sich kaum vermeiden, wenn die Tiere eng beieinander sind: Über den Speichel bei der Fellpflege oder Niesen und Husten verteilt die erkrankte Fellnase die Erreger blitzschnell.
Ob Katzenschupfen für Menschen ansteckend sein kann, hängt von den Erregern ab. Wenn die Infektion von Viren verursacht wurde, können sich Menschen in der Regel nicht infizieren. Anders sieht es mit bestimmten Bakterien aus. Deshalb sollte man auf die Hygiene achten und auf zu engen Kontakt mit der erkrankten Katze verzichten. Vor allem Kinder sollten keinen Körperkontakt haben, da ihr Immunsystem noch nicht ausreichend „trainiert“ ist.
Für Menschen ist Katzenschnupfen nur dann gefährlich, wenn eine bestimmte Art von bakteriellen Erregern beteiligt ist. Dazu zählt beispielsweise ein Bakterium namens „Bordetella bronchiseptica“. Es handelt sich hierbei um einen Erreger, der auch beim Menschen zu Erkrankungen der Atemwege führen kann. Allerdings sind vor allem Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem betroffen. Oder Kleinkinder, deren Immunabwehr mit solchen Erregern noch zu wenige Erfahrungen sammeln konnte.